Programm - Solist - Orchester - Werke - Eintritt - Orte/Hinfahrt....
Druckversionen: Konzertflyer - Detailprogramm....

 

Weinachtskonzert 2023

mit dem Solisten Isaac Duarte, Oboe

Samstag, 16.12.23, 17:00h Rüti ZH, Amthaus, Saal
Samstag, 17.12.23, 17:00h
Pfäffikon ZH, katholische Kirche
 
Programm

Arcangelo Corelli
(1653-1713)

Sinfonia für Streichorchester
d-moll, WoO

I. Grave
II. Allegro
III. Largo assai
IV. Vivace

Georg Friedrich Händel
(1685-1759)

Oboen-Konzert
Nr. 1, B-Dur , HWV 301

I. Adagio
II. Allegro
III. Siciliano. Largo
IV. Vivace

Peter Warlock
(1894-1930)

Capriol Suite
für Streichorchester

1. Basse-Danse
2. Pavane
3. Tordion
4. Bransles
5. Pieds-en-l'air
6. Mattachins (Sword Dance)

Brenno Blauth
(1931-1993)

Concertino für Oboe und Streicher
D-Dur

I. Animado
II. Andante
III. Vivo

^  
Die Mitwirkenden
^  
Unser Solist Isaac Duarte, Oboe

ISAAC DUARTE spielt im Tonhalle Orchester Zürich als Stellvertreter für SoloOboe und Solo-Englischhorn. Unter der Leitung von David Zinmann, Marek Janowsky und Claus Peter Flor trat er als Solist auf.

Isaac Duarte ist in Olinda geboren (Pernambuco/Brasilien) und studierte an der Bundesuniversität von Paraiba. Schon mit 17 Jahren spielte er als Solo-Oboist im Sinfonischen Orchester von Recife. Ausserdem war er Lehrer am "Centro de Criatividade Musical de Pernambuco". Später bildete er sich bei Peter Fuchs am "Konservatorium und Hochschule für Musik" in Zürich weiter.

Mit der Pianistin Mônica Kato Duarte bildet er das DUoARTE.

Ein grosses Anliegen Isaac Duartes ist es, junge Musikerinnen und Musiker zu fördern. So leitete er Oboenkurse in der Schweiz, in Brasilien, in Portugal, in Mexiko, in Italien und in Südkorea. Er unterrichtet auch an der Musikschule und Kantonsschule Zürcher Oberland.

Mit dem Le Corde Vive trat er bereits im Januar 2001 mit einem Neujahrskonzert auf (Frank Martin und Joh. Seb. Bach).
^  
Orchester
Violine I
Thomas Ineichen, Konzertmeister
Margrit Felchlin Spirk
Monica Heusser Waller
Angelika Salgó
Jean-Michel Schindler
Violine II
Barbara Ineichen-Müller
Bettina Aeschlimann
Claire Hunziker
Mireille Mock
Viola
Katharina Quack Lötscher
Marc-André Hunziker
Violoncello
Dieter Kunz
Yukari Ludescher
Shiho Hoffmann-Watada
Kontrabass
Urs Baumann
^  
Komponisten und Werke
^  
Arcangelo Corelli Sinfonia d-mollfür Streichorchester

Corellis authentisch überliefertes Werk umfasst 48 Triosonaten, 12 Violinsonaten sowie 12 Concerti grossi. Jedoch ist davon auszugehen, dass dieses verhältnismässig kleine, systematisch erfasste Œuvre nur einen Bruchteil seiner Werke darstellt.

Darin aufgeführt ist die hier gespielte Sinfonia nämlich nicht, wie viele weitere, später entdeckte handschriftlich überlieferte Werke, bezeichnet als Werke ohne Opuszahl (WoO).

^  
Georg Friedrich Händel Oboen-Konzert Nr. 1, B-Dur, HWV 301

Händels verbürgte Äusserung, nach der er die Oboe als sein Lieblingsinstrument bezeichnet, erklärt den reichen Bestand an Oboenwerken.

Getreu der bewährten Satzanlage der Kirchensonate hat dieses Konzert vier Sätze und beginnt mit einem langsamen Satz. Hier ist die Oboe noch stark mit den Violinstimmen verzahnt. Im 2. Satz werden der Oboe grössere Entfaltungsmöglichkeiten eingeräumt.

Im Siciliano mit dem charakteristisch punktierten Sechzehntel-Rhythmus ist das Soloinstrument wieder stärker in den Klangprozess integriert. Der letzten Satz strahlt dann eine gesamtorchestrale Stimmung aus.

^  
Peter Warlock Capriol Suite

Peter Warlock (eig. Philip Arnold Heseltine), war ein englischer Komponist und Musikkritiker.

Die Capriol-Suite schuf er im Jahre 1926. Als Vorlage verwendete er alte französische Tänze aus der im Jahre 1588 entstandenen Orchésographie des französischen Priesters und Renaissance-Choreografen Thoinot Arbeau. Die Kombination von Rhythmen der geschmackvollen Tanzmelodien aus dem frühen Frankreich mit Warlocks reicher harmonischer Sprache verleiht dem Werk seinen besonderen Charme.

Die Suite ist das populärste Werk des Komponisten. Zunächst verfasste Warlock das Stück für zwei Klaviere, dann für Streichorchester. 1928 entstand eine Fassung für Sinfonieorchester.
^  
Brenno Blauth Concertino für Oboe und Streicher

Brenno Blauth studierte Musik in Porto Alegre, Brasilien sowie in Rio de Janeiro. Dort gründete er das "Movimento Musical Renovador" (Musikalische Erneuerungsbewegung), eine Initiative, um weniger bekannte Komponisten der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Seine erste Kompositionsphase hatte einen nationalistischen Charakter und verwendete Elemente der Folklore. Von 1952 bis 1956 komponierte er Werke für Klavier, ohne auf kompositorische Ästhetik Rücksicht zu nehmen. Spätere Stile assimilierten dodekaphonische Ressourcen, atonale, polytonale und aleatorische Techniken. In seiner letzten kompositorischen Phase suchte er nach einer Rückkehr zu traditionellen Formen mit einer originellen Interpretation.

1963 zog er nach Sao Paulo, um seine kompositorischen Fähigkeiten weiter zu entwickeln. Im selben Jahr vertrat er Brasilien beim Jugendmusikfestival in Paris. 1974 gewann sein Bläserquintett Nr. 1 den Preis für Kammermusik der Sao Paulo Association of Art Critics. Sein Werk wurde 1999 posthum auf der XIII. Biennale für zeitgenössische brasilianische Musik präsentiert.

Brenno Blauth war zwar kein professioneller Komponist, produzierte aber dennoch eine ansehnliche Anzahl an Kompositionen. Um seine Werke chronologisch zu nummerieren, verwendete er den Buchstaben "T" für "Trabalho" (portugiesisch: Werk) anstelle des traditionellen "Opus". Nicht alle seine Kompositionen sind vollendet – einige präsentieren Teil-Ideen und erlauben es den Interpreten, sie nach den Vorstellungen des Komponisten zu vervollständigen.

Andere Werke hingegen sind wohlgeformt und auskomponiert. Dies ist in der Tat der Fall bei T.17, dem hier gespielten Concertino Para Oboé e Cordas (Concertino für Oboe und Streicher), das er im 1962 komponierte.

Das Concertino atmet eine Atmosphäre nationalistischer Musik. Die vielen speziellen Rhythmen unterstreichen ganz besonders den brasilianischen Charakter. Die frühen 1960er Jahre markierten eine musikalische Wiederbelebung des Nationalismus in Brasilien, und Blauths Concertino spielte in diesem Prozess eine wichtige Rolle. Das Jahr 1962 markiert den Höhepunkt dieser Zeit.
^  
Eintritt
Billettpreise Erwachsene Fr. 30.-
Studenten Fr. 20.-
Kinder Fr. 5.-
Abendkasse Die Abendkasse öffnet spätestens 3/4 Stunden
vor Konzertbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert.
^  
Konzert-Ort
 
Rüti ZH
Amthaussaal

 

Amthaus,
Amthofstrasse 4
8630 Rüti

gleich neben der Ref. Kirche Rüti
zu Fuss ab Bahnhof Rüti ca. 550 m,
Bushaltestelle Jonamarkt

Pfäffikon ZH
Katholische Kirche

 

bei Russikerstrasse 65
8330 Pfäffikon ZH

Bushaltestellen:
- Bussenhausen (Bus 832 ab Bahnhof Pfäffikon ZH)
- Steinwiesstr. (Bus 833 ab Bahnhof Pfäffikon ZH)

zu Fuss ab Bahnhof Pfäffikon:
etwa 500 m Richtung Norden, der Russikerstrasse entlang, ca. 8 Min.

 

nach oben - zur Startseite - Impressum - © Le Corde Vive