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Unser Konzert vom 18./19. Dezember 2010:

Weihnachtskonzert

Barocke Konzerte mit unserer Solistin Annette Geisel, Trompete

Samstag, 18.12.10, 19:30h
Bubikon, reformierte Kirche
Sonntag, 19.12.10, 17:00h
Bäretswil, reformierte Kirche

 
Programm
Giuseppe Torelli
(1651-1709)
Konzert für Streichorchester

opus VI No. 1

1. Presto
2. Allegro moderato
3. Adagio
4. Allegro

Georg Friedrich Händel
(1685-1759)

Suite in D

5 Sätze aus der Wassermusik
für Trompete und Streichorchester

1. Ouverture
2. Gigue
3. Aire (Menuetto)
4. March (Bourrée)
5. Marsch

Gaetano M. Schiassi
(1698-1754)
Weihnachts-Symphonie

für Streichorchester und Cembalo ad lib., D-dur

1. Adagio
2. Allegro
3. Largo spiccato
4. Andante

Felix Falkner
(°1964)
Kleine Stücke für Streicher

komponiert 1994/95

I. über eine Tonfolge von J.S.Bach
II. über einen mittelalterlichen liturgischen Gesang aus Armenien
III. Kleine Fuge im Bachschen Stil
IV. über die Idee "I got the blues"

Francesco Manfredini
(1682-1762)
Concerto grosso, "Weihnachtskonzert"

für 2 Violinen, Violoncello, Streicher und Basso Continuo, op. 3 Nr. 12, C-dur

1. Largo
2. Largo
3. Allegro

Leopold Mozart
(1719-1787)
Trompetenkonzert

"Concerto für Clarino und Streichorchester
D-dur, LMV IX:13, komponiert 1762

I. Andante
II. Allegro moderato

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Unsere Solisten
Annette Geisel Trompete
Annette Geisel, Trompete

Annette Geisel studierte Trompete bei H. Adelbrecht am Zürcher Konservatorium und schloss 1994 mit dem Lehr- und Orchesterdiplom ab.

Es folgte ein Nachdiplomstudium bei P. Plunkett am Winterthurer Konservatorium (Barocktrompete).

Annette Geisel ist freischaffende Musikerin und wirkt als Zuzügerin und Solistin in verschiedenen Orchestern mit. Unter anderem spielt sie seit 15 Jahren als Trompeterin im Collegium Cantorum mit. Sie tritt auch hin und wieder mit dem Alphorn als Solistin in verschiedensten Formationen auf, sowohl im Inland wie im Ausland.

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Komponisten und Werke
Giuseppe Torelli Konzert für Streichorchester
Giuseppe Torelli

Giuseppe Torelli war zu seiner Zeit der berühmteste Meister neben Corelli und Vivaldi. Er ist Mitschöpfer des Typus Solokonzert, von denen er allein für Trompete deren 28 geschrieben hat.

Das Konzert für Streichorchester entstand während Torellis Tätigkeit als Konzertmeister in Ansbach und erschien 1698 in Augsburg als erstes der 12 Konzerte op. 6.
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Georg Friedrich Händel Suite in D (aus der Wassermusik)
Georg Friedrich Händel

Geboren in Halle an der Saale, lebte und wirkte Händel ab 1712 In England. Sein reichhaltiges Werk umfasste fast alles aus den Gebieten der kirchlichen und weltlichen Musik. Von seinen Werken noch heute populär sind etwa der "Messias", die "Feuerwerksmusik" oder die "Wassermusik".

Händels Wassermusik, die er um 1715 in London komponierte, ist eine Folge von insgesamt 22 Instrumentalsätzen. Sie dienten dazu, auf den königlichen Bootsfahrten auf der Themse, unterhaltsame Musik auf hohem künstlerischem Niveau zu bieten. Händel hat alle erreichbaren Streich- und Blasinstrumente aufgeboten. Generalbassinstrumente konnten dabei allerdings aus praktischen Gründen nicht mitgewirkt haben, von einem Cembalo wäre wohl auch kaum etwas zu hören gewesen. Händel hatte deshalb später eine Umarbeitung für den Konzertsaal vorgenommen. Es gibt auch zahlreiche weitere Fassungen und Bearbeitungen. Eine davon ist die hier aufgeführte Suite in D, eine Sammlung von 5 Stücken aus dem Gesamtwerk, arrangiert für Trompete und Streichorchester.

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Gaetano M. Schiassi Weihnachts-Symphonie
Stillleben mit Adventskerzen und Violine

Der Komponist Gaetano Maria Schiassi (ausgesprochen als "S-giassi") wurde gegen Ende des 17. Jahrhunderts in Bologna geboren. Die Quellen über sein Leben fließen sehr spärlich. Es ist jedoch bekannt, dass mindestens fünf seiner Opern mit Erfolg in seiner Vaterstadt aufgeführt wurden.

Im Druck erschienen 1724 als op. 1 "XII Concerti a Violino principale, Violini di ripieno, Alto Viola, Violoncello e Cembalo" in Amsterdam. Eines davon ist seine hier aufgeführte Weihnachtssymphonie - sie existiert sowohl als Streichorchester- wie auch als Streichquartettversion.

Schiassi war Geiger und Mitglied der Philharmonischen Akademie von Bologna, soll eine Zeitlang als Violinist in der Stuttgarter Hofkapelle unter Brescianello tätig gewesen sein und wurde schließlich Hofkapellmeister in Lissabon, wo er 1754 gestorben ist.

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Felix Falkner Kleine Stücke für Streicher
Felix Falkner

Felix Falkner stammt aus St. Gallen. Nach dem Studium am Konservatorium in Zürich im Hauptfach Violoncello und Weiterbildungen in Musiktheorie, Gesang und Dirigieren folgten Jahre als Cellist, Pädagoge, Dirigent und freier Mitarbeiter von Printmedien und Veranstaltern. Heute arbeitet er als stellvertretender Leiter des Medien- und Informationszentrums der Zürcher Hochschule der Künste.

Kompositorische Anregungen erhielt Falkner hauptsächlich durch Josef Haselbach und Daniel Glaus. Sein Werk umfasst instrumentale und vokale Kammermusik, Orchestermusik, ein Tubakonzert und Chorwerke. Seit mehreren Jahren beschäftigt ihn nun seine erste Oper "Ein Mond für die Beladenen". 2003 erhielt er eine Auszeichnung des Kantons St. Gallen.

Als Kontrast zu den barocken Werken führen wir dieses zeitgenössische Werk auf. Obwohl zeitgenössisch, nimmt es in allen vier Sätzen in verschiedener Weise Bezug auf die barocke und vorbarocke Musik:

Der 1. Satz erinnert nur durch seine rhythmische Motorik an Barockmusik, wohingegen der 3. Satz ganz deutlich Bezug auf barocke Fugentechnik nimmt und diese teilweise parodiert. Der 2. Satz besteht aus einem mittelalterlichen Gesang, der in dichte Klangfelder gebettet ist. Im 4. Satz schliesslich wird der die Betrübnis, die im jazzigen Blues ausgedrückt wird, nahe zur barocken Lamento-Technik mit ihren Seufzern und expressiven Gesten gebracht.

Das Stück wurde 1994/95 als Auftragskomposition zum 90-jährigen Bestehen der Orchestergesellschaft Affoltern am Albis komponiert.

Weiterführende Information: www.felixfalkner.ch.vu

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Francesco Manfredini Concerto grosso
Cembalo-Tastatur

Francesco Manfredini studierte in Bologna bei Torelli Violine, und kehrte später nach einigen Jahren in Florenz und Bayern wieder dorthin zurück, wo er bis zu seinem Tode als Kapellmeister wirkte.

Sein Œuvre ist, soweit bekannt, nicht sehr umfangreich; es sind 6 Oratorien und etwa 40 Instrumentalwerke erhalten geblieben. Davon hat allerdings das Concerto grosso Nr. 12, bekannt als "Weihnachtskonzert", grosser Popularität erreicht, da es eine besonders festliche und pastorale Stimmung verbreitet.

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Leopold Mozart Trompetenkonzert
Leopold Mozart

Leopold Mozart, der Vater von Wolfgang Amadeus, studierte zwar Theologie und Philosophie, war aber mehr an Musik interessiert. Er wurde zunächst Geiger und Kammerdiener des Reichsgrafen und stieg dann langsam auf bis zum Vizekapellmeister und Hofkomponist der damaligen Erzbischöfe von Salzburg.

Der Nachwelt ist er hauptsächlich als unermüdlicher Förderer und Reisebegleiter seines genialen Sohnes präsent, obwohl er Musik komponierte, die auch heute noch gespielt wird. Neben kirchenmusikalischen Werken schrieb er eine beachtliche Zahl von Werken der Instrumentalmusik: 48 Sinfonien, sechs Divertimenti, fünf Flötenkonzerte, ein Trompetenkonzert und ein Posaunenkonzert, drei Klaviersonaten, zwölf Violinduos, und weitere Werke, von denen aber viele davon verschollen sind.

Das Trompetenkonzert stammt aus einer Serenade mit verschiedenen Solosätzen. Leopold Mozart erwähnt in einer "Nachricht" über seine Werke "Dreissig grosse Serenaten, darinnen für verschiedene Instrumente Solos angebracht sind....". Die vorliegende Serenata erwies sich als die einzige von den erwähnten 30, die bisher aufgefundenen wurden. In ihr sind tatsächlich zwei solcher "Konzerte" eingebaut: eines für Trompete (Clarino) und eines für Posaune. Das im Ganzen neunsätzige Werk enthält im 4. Satz (Andante) und im 5. Satz (Allegro moderato) Stücke für eine konzertante Trompete.

Erst im Jahre 1967 erfolgte eine Bearbeitung dieser Komposition als eigenständiges Werk; es wurde um eine Quint tiefer transponiert, abgestimmt auf den Tonumfang der heutigen Trompete.
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Eintritt
 

Eintritt frei

Kollekte zur Deckung der Unkosten

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Konzert-Orte
 
Bubikon  

interaktiver
Dorfplan von Bubikon

Reformierte Kirche
8608 Bubikon

Wegbeschreibung:

vom Bahnhof Bubikon etwa 400 m gegen Südwesten, der Dorfstrasse entlang bis zur Ruetschbergstrasse, dieser rechts weitere 50 m folgen. Alternativ mit Buslinie 880 vom Bahnhof bis zur Haltestelle Bubikon Dorf.

 

Bäretswil
 

interaktiver
Dorfplan von Bäretswil

Reformierte Kirche
8344 Bäretswil ZH

Wegbeschreibung:

vom Bahnhof Bäretswil (bzw. von der Bushaltestelle Bahnhof) ca. 300 m nach Osten gehen (Stationsstrasse, Adetswilerstrasse)

 

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