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Adventskonzert 2013

Sonntag, 1.12.13, 17:00h
Bubikon, reformierte Kirche
Donnerstag, 5.12.13, 19:10h
Pfäffikon ZH, reformierte Kirche 1)
Sonntag, 22.12.13, 17:00h
Pfäffikon ZH, siehe Weihnachtskonzert

Offene Kirche im Advent 2013, Photo by Spirkart
Programm
1) am 5.12. spielten wir einen 20-minütigen Ausschnitt anlässlich der Ausstellung "Engel" während der "Offenen Kirche im Advent 2013", siehe Bild oben.
Antonio Vivaldi
(1678 - 1741)

Sinfonia in C-Dur
RV 111a

1. Allegro
2. Andante
3. Presto

Leos Janàček
(1854 - 1928)

Suite für Streichorchester (1877)

1. Moderato
2. Adagio
3. Andante con moto
4. Presto - Andante - Presto
5. Adagio
6. Andante

Antonio Vivaldi
(1678 - 1741)

Concerto in B-Dur
für Streicher und Cembalo

1. Allegro molto moderao
2. Andante molto
3. Allegro

Georg Christoph Wagenseil
(1715 - 1777)

Konzert für Posaune, Bläser, Streicher
und Basso Continuo, Es-Dur

Solist: Adrian Weber

Fassung für Streichorchester von Paul Angerer

1. Adagio
2. Allegro assai

Antonio Vivaldi
(1678 - 1741)

Concerto in g-moll
für Streicher und Cembalo, RV 156

1. Allegro
2. Adagio
3. Allegro

   
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Unser Solist
Adrian Weber Posaune

1966 in Zug geboren. Unterricht an der Musikschule Zug bei Hugo Helfenstein und Alfred Kosak. 1983 2.Preis beim Schweizer Jugend-Musikwettbewerb. Lehrdiplom am Konservatorium Bern bei Prof. Branimir Slokar. Konzertreifediplom an der Musikhochschule Trossingen (D) bei Prof. Abbie Conant. Weitere Studien an der Swiss Jazz School Bern, an der New School in New York bei Ed Neumeister und am Tanglewood Institute in Boston. Weiterstudium am Konservatorium Schaffhausen im Bereiche Komposition und Arrangement (Abschluss Juli 2000). Meisterkurse und Workshops bei Joe Alessi, Charlie Vernon, Rex Martin, Dave Tayler, Ray Anderson, Jiggs Whigham, Adrian Mears und Hal Crook.

1990 1.Preis mit dem Posaunenquartett Quattromboni beim Internationalen Blechbläser Kammermusikwettbewerb in Passau (D). Zuzüger in diversen Sinfonieorchestern, Kammerformationen und Big Bands (Opernhaus Zürich, Berner Sinfonieorchester, Stadttheater Bern, Zürcher Kammerorchester, Basler Kammerorchester, Berner Kammerorchester, Schauspielhaus Zürich, La Chapelle Ancienne, Opera Nova, Collegium Novum, Swiss Jazz Orchestra, Swiss Army Big Band (Leitung Pepe Lienhard) u.a.). Mitglied der Blechbläserensembles Swiss Brass Consort und Sirius Brass.

Im Bereich Jazz u.a. Mitglied des Zurich Jazz Orchestra, der Jam Factory Big Band (D) unter der Leitung von Peter Herbolzheimer und des Joe Haider Jazz Orchestra. Förderpreis des Kantons Zug 1993 und 1996.

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Komponisten und Werke
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Leos Janàček (1854 - 1928) Suite für Streichorchester (1877)

Der tschechische Komponist Janàček war der erste, der entscheidend dazu beitrug, dass sich die europäische Musik anfangs des 20. Jahrhunderts radikal veränderte. Er wurde zwar nur 13 Jahre nach Dvořák geboren, der als typischer Vertreter des 19. Jahrhunderts gilt. Seine (späten) Werke Musik sind aber nicht weniger modern als die eines Prokofieff oder Hindemith, die rund 40 Jahre nach ihm auf die Welt kamen und ganz dem 20. Jahrhundert angehören. Janàček ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie sehr die Neuerungen der Moderne schon im 19. Jahrhunderts in der Luft lagen.

Die Suite für Streicher schrieb Janàček im Jahre 1877 im Alter von 23 Jahren. Sie ist noch voll der Spätromantik verpflichtet und hat noch nicht die charakteristischen Stilmerkmale des späten Meisters. Der Einfluss Dvořák, den Janàček hoch verehrte, ist nicht zu verkennen. Vielleicht meinte Janàček deswegen später, das Werk sei nicht der Rede wert. Die Suite zeigt aber nicht nur das jugendliche Talent eines großen Komponisten. Gewisse harmonische Kühnheiten und inhaltliche Brechungen künden mitten in der Spätromantik bereits die Moderne an.

Janáčeks Musik basiert trotz kühner Harmonik grundsätzlich auf tonaler Grundlage. Sie zeichnet sich aus durch sehr kleingliedrige Motivik neben grossen Kantilenen. Oft ist sie stark von folkloristischen Elementen geprägt (besonders im 2. Satz). Zum unverwechselbaren Stil gehören die immer wieder überraschenden harmonischen Fortschreitungen.

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Georg Christoph Wagenseil
(1715 - 1777)
Konzert für Posaune, Bläser, Streicher
und Basso Continuo

 

Georg Christoph Wagenseil fristet in der Musikgeschichte eher ein Fußnotendasein; Mozart indes hat ihn, seinen „Vorläufer", weit besser und höher zu schätzen gewusst. Wagenseil gehörte - mit Matthias Georg Monn und Karl Ditters von Dittersdorf - zu jenem Kreis von Komponisten, die man unter dem Begriff „Frühe Wiener Schule" zusammenfasst. Das mag nach ungegorenem, eben „frühem" Vorläufertum tönen, welches noch der späteren Reife und Vollendung harrt. So richtig das rein musikhistorisch sein mag, so falsch ist es, was die Musik Wagenseils anbelangt. Er hat den empfindsam-galanten Stil Carl Philipp Emanuel Bachs in Wien populär und hoffähig gemacht, zumal Wagenseil seit 1735 als Hofscholar und ab 1739 als Hofkomponist am Wiener Kaiserhof amtierte.

In seinem kompositorischen Werk vollzog er den Stilumschwung vom empfindsamen Rokoko zum Wiener klassischen Stil. Vor allem mit seinen Opern, die ihrer Zeit hörbar voraus waren, wirkte Wagenseil bahnbrechend und bereitete damit den Weg für Glucks revolutionäre Opernreform. In seiner Instrumentalmusik - annähernd hundert Sinfonien sind überliefert - favorisierte Wagenseil die Errungenschaften der „Mannheimer Schule", womit er einerseits den Stil des jungen Haydn fortsetzte und andererseits, vor allem in seinen Instrumentalkonzerten, bereits Klangwelten eines Mozart vorausnahm.

Das Posaunenkonzert in Es-Dur - ein konkretes Entstehungsdatum ist nicht überliefert - tritt allerdings mit kleinerem Anspruch auf: Es beschränkt sich auf nur zwei statt der üblichen drei Sätze. Das einleitende Adagio überrascht durch seine weit ausschwingende, ausgesprochen gesangliche Melodik, die hörbar den versierten Opernkomponisten verrät. Das abschließende Allegro nimmt mit unbekümmerter Frische den Tonfall Haydns auf, wobei hier der warme, sinnliche Klang des Soloinstruments besonders schön zur Geltung kommt.

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Antonio Vivaldi
(1678 - 1741)
Sinfonia und Concerti
für Streicher und Basso Continuo

Die musikgeschichtliche Bedeutung von Vivaldi wurde lange Zeit verkannt und erst im 20. Jahrhundert in angemessener Weise gewürdigt. Von Vivaldis umfangreichem Schaffen sind 770 gesicherte Werke überliefert; neben zahlreichen Opern komponierte er hauptsächlich Konzerte, u.a. fast 500 Solokonzerte! Damit verhalf er dem italienischen Konzert zum Durchbruch innerhalb der europäischen Musikgeschichte.

Neben seinen erfolgreichen und bekannten Werken "Die Jahreszeiten" oder "L'estro armonico" schrieb Vivaldi auch eine grosse Zahl kleinerer Orchesterwerke. Wir stellen Ihnen drei frühe Werke vor, die von ganz unterschiedlichem Charakter sind. Alle folgen aber dem Satzschema Schnell-Langsam-Schnell, und zeigen jederzeit seine übersprühende Energie.
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Eintritt

 

Eintritt frei - Kollekte

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Konzert-Orte
 
Bubikon ZH  

 

Reformierte Kirche
8608 Bubikon

Wegbeschreibung:

vom Bahnhof Bubikon aus, der Dorfstrasse entlang etwa 450 m Richtung Südwesten, bzw. gleich neben der Bushaltestelle Bubikon Dorf.

Pfäffikon ZH
 

 

Reformierte Kirche
8330 Pfäffikon ZH

Wegbeschreibung:

vom Bahnhof Pfäffikon aus etwa 350 m Richtung See.

 

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