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Adventskonzerte 2015

Konzert Sternenberg weitere Photos

Sonntag, 29.11.15, 16:00h
Sternenberg, reformierte Kirche
Sonntag, 13.12.15, 17:00h
Pfäffikon ZH, katholische Kirche
 
Programm
Giuseppe Tartini
(1692-1770)
Sinfonie in A-Dur
für Streicher

1. Allegro assai
2. Andante assai
3. Menuett, Allegro assai

Franz Liszt
(1811-1886)
"Angelus"
Prière aux anges gardiens

Andante pietoso

Jean Sibelius
(1865-1957)

Romanze in C
Andante für Streichorchester, C-Dur, op.42

Andante - Un pochettino con moto - Tempo I

Georg Philipp Telemann
(1681-1767)

Suite in a-moll
für Altblockflöte, Streicher und Basso continuo

1. Ouverture
2. Les Plaisirs
3. Air à l'Italien (Largo)
4. Menuett I und II
5. Réjouissance (viste)
6. Passepied I und II
7. Polonoise (Polonaise)

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Unsere Solistin
Seraina Ineichen Altblockflöte
Seraina Ineichen

Seraina Ineichen wurde 1995 geboren. Aufgewachsen in einer musikalischen Familie kam sie schon früh mit Musik in Berührung. Mit 7 Jahren begann sie an der Musikschule Zürcher Oberland Blockflöte zu spielen, mit 9 Jahren kam die Klarinette hinzu. Auf der Blockflöte zuerst von Beth Ineichen unterrichtet, wechselte sie nach 7 Jahren zu Dorothée Föllmi. Nun studiert sie im Nebenfach an der ZHdK bei Matthias Weilenmann. Seit Sommer 2012 studiert sie Klarinette bei Fabio di Càsola an der ZHdK.

Parallel zum Studium besuchte sie das Kunst- und Sportgymnasium Rämibühl in Zürich, wo sie 2014 mit der Matura abschloss. Ein Jahr später schloss sie das Bachelorstudium erfolgreich ab, um gleich mit dem Masterstudium an der ZHdK fortzusetzen.

Im Herbst 2008 wurde sie ins Jugendsinfonieorchester Zürich aufgenommen, mit welchem sie schon in Italien, Argentinien, Südafrika, Taiwan, Singapur und Südkorea auf Tournee war. Mit dem Trio Nacase war sie im Sommer 2011 anlässlich eines Austausches in Singapur, wo sie ein Konzert geben konnten. Seraina hatte auch schon mehrmals die Möglichkeit, als Solistin mit den Orchestern Le Corde Vive und Collegium Cantorum aufzutreten.
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Die Mitwirkenden
Orchester
Violine
Thomas Ineichen, Konzertmeister
Margrit Felchlin Spirk
Agnes Köhli-Voelkin
Barbara Ineichen-Müller
Peter Kaul
Mireille Mock
Viola
Katharina Quack Lötscher
Käthi Streit
Violoncello
Dieter Kunz
Christina Suter-Brockmann
Rebecca Ineichen
Kontrabass
Urs Baumann
Cembalo
Rebecca Ineichen
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Komponisten und Werke
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Giuseppe Tartini Sinfonie A-Dur

Die vorliegende Komposition weist Giuseppe Tartini, den italienischen Meister der Violin sonate und des Violinkonzerts im ausgehenden Barock, als Schöpfer einer äusserst reizvollen Sinfonie aus , die sowohl in der Besetzung des Streichorchesters wie des Streichquartetts musiziert werden kann. In dieser Komposition südlicher Galanterie vereinen sich Adel, Anmut und Grazie mit edler Volkstümlichkeit zu schönster Harmonie.

Stilistisch strebt die Sinfonie neuen, nachbarocken Zielen zu: Die Generalbasspraxis ist über wunden, das Gesamtgefüge des Streichquartettsatzes ist nicht mehr "vom Bass aus" konzipiert; unverkennbar ist in der Wertigkeit der Stimmen eine Akzentverlagerung zugunsten der Ober stimme eingetreten; den Unterstimmen bleibt mehr oder weniger die Aufgabe, jene harmo nisch zu füllen, bzw. melodisch-rhythmisch zu ergänzen.

Der erste Satz namentlich atmet den neuen Geist durch seine dualistisch-kontrastierende Thematik: Dem ersten Hauptgedanken im forte wird zur Wesensergänzung im piano ein schmieg samer, melodisch-bewegter Nebengedanke variabler Gestalt beigegeben. In seiner inneren Geschlossenheit zeigt sich im Gegensatz dazu das Andante nach Form und Inhalt der Barocktradition stärker verpflichtet. Das heitere Schlussmenuett offenbart in seiner sinnfälligen Melodik unnachahmlichen Reiz und Anmut der italienischen Schule. Die natürliche Selbstverständlichkeit dieses Musizierens mag einst H. Kretzschmar trotz aller Stilunterschiedlichkeiten bewogen haben, von dieser Sinfonie Tartinis als einer "antizipierten Schubertiade" zu sprechen.
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Franz Liszt "Angelus"

Franz Liszt wurde am 22. Oktober 1811 im Burgenland (Osten Österreichs) geboren und starb am 31. Juli 1886 in Bayreuth (Bayern). Bereits im Alter von neun Jahren gab er seine ersten Konzerte und bekam von ungarischen Adeligen ein Stipendium für seine Ausbildung in Wien, welche er von Carl Czerny (Klavier) und Antonio Salieri (Komposition) erhielt.

Liszt war einer der bekanntesten Klaviervirtuosen und einer der produktivsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Er hat in vielen unterschiedlichen Stilen und Gattungen komponiert, war mit seinen Sinfonischen Dichtungen ein Wegbereiter der "programmatischen Musik" und wird mit seinen Hauptwerken zur Neudeutschen Schule gezählt.

Die beiden Sätze "Angelus" und "Am Grabe Richard Wagners" dürften vermutlich die einzigen Werke von Liszt sein, die er in der Besetzung für Streicher schrieb.

Angelus, das wir hier spielen, entstand im Jahre 1880 und wurde 1882 in Weimar in einem Hofkonzert gespielt. Dieses Konzert war wahrscheinlich auch die Uraufführung. Erschienen ist dieser Satz im Jahre 1883 als Streichquartett und 1887 in einer Fassung für Streichquintett mit Kontrabass. Diese letztere Fassung blieb bis heute unauffindbar.

Dem Werk wurde deshalb eine Kontrabass-Stimme hinzugefügt, die, behutsam angepasst und ohne die Struktur des Stückes zu verändern, vor allem bei Wiedergabe im Streichorchester willkommen sein dürfte.

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Jean Sibelius Romanze in C für Streichorchester

Jean Sibelius, finnischer Komponist, studierte Violine und Komposition am Konservatorium Helsinki. Er setzte seine Studien in Berlin und Wien fort. 1892 gab er sein erstes Konzert mit eigenen Kompositionen; die hierbei aufgeführte sinfonische Dichtung Kullervo wird als das bahnbrechende Werk des finnischen Musikstils angesehen.

Vier Jahre nach der Komposition der Romanze im März 1904 und der unmittelbar darauf folgenden Uraufführung am 26. März in Turku kümmerte sich Jean Sibelius um die Veröffentlichung seines "Andante für Streichorchester" – so der ursprüngliche Titel des Werks, das heute als "Romanze in C" zu den Repertoirewerken für Streichorchester in der Nachfolge der bekannten Serenaden von Dvořák und Tschaikowsky gehört.

1909 hatte Sibelius eine dauerhafte Zusammenarbeit mit dem Verlag Breitkopf & Härtel begonnen. Der Verlag plante die Erstveröffentlichung der Romanze – nicht unüblich in dieser Zeit und bei dieser Besetzung – in grossem Stil. Ausser Partitur und Orchesterstimmen erschienen gleichzeitig mehrere Bearbeitungen von Otto Taubmann: für Klavier, für Klavier vierhändig, für Violine und Klavier und sogar für Violoncello und Klavier. Der Komponist war von Taubmanns Arbeit begeistert: "… die Arrangements … sind ja vorzüglich …" schrieb er am 11. September 1909 an den Verlag, als er die Korrekturabzüge zurückschickte. Bereits in den Erstausgaben trug das Werk den bekannten Titel Romanze in C. Die damals schon internationale Tätigkeit des Verlags war der Verbreitung des Werks natürlich förderlich.

Sibelius widmete seine Romanze José Eibenschütz, dem Leiter der Musikalischen Gesellschaft Turku, der die Uraufführung in einem Sibelius-Porträtkonzert dirigiert hatte. Sibelius schreibt einen dichten, gut ausbalancierten Streichersatz, in dem die erste Violine keinesfalls virtuos angelegt ist und immer wieder mit anderen Stimmen abwechselt. Die tiefe Lage ist allgemein kennzeichnend für die Klangwelt der Romanze.

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Georg Philipp Telemann Suite in a-moll für Altblockflöte

Georg Philipp Telemann (geboren 24. März 1681 in Magdeburg, gestoben 25. Juni 1767 in Hamburg) war ein deutscher Komponist des Barock. Er prägte durch neue Impulse, sowohl in der Komposition als auch in der Musikanschauung, massgeblich die Musikwelt der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Telemanns Suite in a-Moll für Altblockflöte, Streicher und Basso Continuo enthält ein für den Komponisten typisches Gemisch aus französischen und italienischen Stilzügen – réunion des gouts – das bei den damaligen deutschen Komponisten häufig zu finden war. Die Grossform des Werkes, die Ouvertürensuite, ist Französisch, während mehrere der einzelnen Sätze im Wechsel zwischen Solo- und Tuttiabschnitten die italienische Concerto-Form aufweisen. Als Ganzes ist dies eines der Prachtwerke der Barockzeit, und damit auch eine faszinierende Aufgabe für die Musiker.

Bemerkenswert bei diesem Werk ist die Vielfalt der Kombinationen von Flöte und Begleitung: Tutti und Flöte unisono mit der 1. Violine; Tutti ohne Flöte; Flöte begleitet von den 1. und 2. Violinen im Einklang, vom Generalbass allein, von den Streichern ohne Bass, dabei 2. Violine und Bratsche unisono; usw. Die Vorschläge des Herausgebers zum Einsatz von Kontrabass und Cembalo sollen helfen, diesen Farbenreichtum zu realisieren; bei einer Aufführung mit Orchester wird auch der Wechsel zwischen Tutti- und Solo-Besetzung der Streicher empfohlen.

Die unvergleichlich häufigste der Blockflöten des Barocks war die Altblockflöte in F. Auf sie bezieht sich meistens die Bezeichnung „flauto" in damaligen Schriften. Von allen übrigen Grössen aus den Tagen der Renaissance hatten aber auch vor allem einige der kleineren überlebt. Die sog. „sixth-flute" ist eine kleine Blockflöte in D" (eine Sexte über F), die damals vor allem in England häufig verwendet wurde, aber auch auf dem Kontinent zu finden war. Die heute völlig dominierende der kleinen Blockflöten, die Sopranblockflöte in C " (damals auch „fifth-flute" genannt), war in der Barockzeit die seltenste der kleinen Flöten.

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Eintritt
Sternenberg: Eintritt frei - Kollekte
Pfäffikon ZH: Erwachsene: Fr. 25.--
Kinder/Jugendliche (bis 18 J.): Fr. 5.--
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Konzert-Orte
 
Sternenberg
 

 

Reformierte Kirche Sternenberg
Blitterswilerstrasse
8499 Bauma/Sternenberg

Gratistransporte:
Bahnhof Bauma ab: 15:22 Uhr (Postautokurs)
Kirche Sternenberg ab: 17:35 Uhr

Pfäffikon ZH
 

 

Katholische Kirche
8330 Pfäffikon ZH

Bushaltestellen:
- Bussenhausen (Bus 832 ab Bahnhof Pfäffikon ZH)
- Steinwiesstr. (Bus 833 ab Bahnhof Pfäffikon ZH)

Wegbeschreibung zu Fuss ab Bahnhof Pfäffikon:
etwa 500 m Richtung Norden, der Russikerstrasse entlang

 

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