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Unser letztes Konzert:

Sommerserenade
mit dem Solisten René Krebs

fand an beiden Orten bei schönstem Wetter draussen statt!

Sonntag, 29. Juni 2008, 17:00

Wetzikon, Schulhaus Lendenbach

bei schönem Wetter im Pausenareal,
bei schlechtem Wetter in der Turnhalle
Mittwoch, 2. Juli 2008, 19:15

Pfäffikon ZH, Alterswohnheim Lindenstrasse

bei schönem Wetter im Garten,
bei schlechtem Wetter in der Cafeteria

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helfen Sie wenn nötig dem Sommer etwas nach (auf das Bild fahren)
Zaubern Sie den Sommer herbei!

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Der Solist
René Krebs Trompete, Doppelflügelhorn, Rascheltrompete, Meeresschnecken (Tritonshörner)

Der Solist René Krebs
mit Doppelfügelhorn, und ...

Der Solist René Krebs mit Meeresschnecke
mit Meeresschnecke

René Krebs ist ein begnadeter Erzähler und Blasvirtuose in experimenteller und improvisierter Musik.

Er realisierte zahlreiche Konzerte im Bereich der experimentellen Musik, als Solist, in Ensembles im In- und Ausland. Er war Gründer des "Werkstatt-Ensemble Zürich" – ebenso gründete er das "Musica Libera"-Ensemble (E. Frischknecht, Th. Eckert, Jo McPhee/USA).

René Krebs wirkte in vielen Filmen mit:

  • zum Film "Höhenfeuer" von F. A. Murer improvisierte er mit Meeresschnecken.
  • für experimentelle Stummfilme der 20er-Jahre kreierte er die Musik, und führte eine CH-Tournee und Aufführung am AVE-Festival in Arnhem/NL durch
  • mit "Meeting" realisierte er ein Auftragswerk des Filmpodiums Zürich.

Er ist Autor, Komponist und Realisator einer Musik/Theater-Performances, und Mitbegründer der "Tage für neuer Musik-Zürich", einem Konzertzyklus für Neue Musik. Mit Pyrophons, der damals weltweit einzige, spielbare und mobile Feuerorgel, machter er Tourneen durch Europa.

Mit Idee, Musik und Gesamtrealisation realisierte er "Dada Plus", eine experimentelle Performances. Ebenso führte er Regie bei "Am Hang" - einem Auftrag des Bundesamtes für Kultur (BAK) für die CH91 - eine mystische Zelebration mit Neuer Musik und Texten von Bataille.

Er wirkte an zahllosen kulturellen Ideen und Initiativen mit, so z.B.

  • "CH-Solisten": Gründung eines Zyklus für CH-Solomusiker/innen
  • "KUfKI" Kultur für Kinder: Gründung des Zürcher Oberländer Kindertheaterzyklus

Nicht zuletzt war er auch Autor und Herausgeber verschiedener Werke:

  • "Wege zur Trompete", eine moderne Grundschule
  • Musik und Literatur: Musik zu Texten von Christian Haller

Für seine aussergewöhnlichen Verdienste erhielt er zahlreiche Preise und Anerkennungen:

  • Förderpreis der Stadt Zürich
  • Förderpreis der Cassinelli-Vogel-Stiftung des Kantons Zürich
  • Anerkennungspreis der BAT Fondation
  • Förderpreis der Stadt Uster für kulturelle Initiativen

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Programm
   
René Krebs

Miniaturen

Zu Beginn und zwischendurch spielt René Krebs Miniaturen – überraschende Klangperlen auf Trompete, Doppelflügelhorn, Rascheltrompete, Meeresschnecken (Tritonshörner).

   
Georg Ph. Telemann

Lustige Suite
C-Dur, "La Bouffonne"

1. Ouverture
2. Loure
3. Rigaudon
4. Menuett 1 und 2
5. Entree
6. Pastourelle

   
Wolfgang A. Mozart

Divertimento D-Dur
KV 136, "Salzburger Sinfonie Nr. 1"

I. Allegro
II.Andante
III. Presto

   
Jean Sibelius

Romanze für Streichorchester
C-Dur, Op. 42

Andante - Un poco con moto - Tempo I

   
Jenö Takács

American Rhapsody
Drei Stücke – drei Länder

I. Keltische Pastorale
II. Paprika Jancsi (Hanswurst)
III. American Rhapsody

   
Gustav Holst

"Brook Green - Suite" für Streichorchester

I. Prelude (Allegretto)
II. Air (Andante)
III. Dance (Allegro)

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Komponisten und Werke
René Krebs Miniaturen

Der Komponist René Krebs

Die Musik von Krebs zeichnet sich so aus, dass das Publikum unmittelbar in den Entstehungsprozess der Klangereignisse einbezogen ist. Er spielt neben ganz freien, auch konzipierte Stücke in Form von abgesprochenem Tonmaterial und Rhythmen, von erprobten Melodieelementen bis ertüftelten Klangbildern oder definierten Stimmungen. Übliche, aber auch ungewohnte, für die Klangerweiterung umfunktionierte Wind- und andere Instrumente, werden für experimentellen Formen der Melodik, Harmonik und Rhythmik eingesetzt.
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Georg Ph. Telemann
(1681-1767)
Lustige Suite
C-Dur, "La Bouffonne"
Georg Philipp Telemann-

Ein Rätsel gibt die Frage auf, wie die vermutlich aus Telemanns Frankfurter Wirkenszeit stammende Ouvertüren-Suite »La Bouffonne« zu ihrem Titel kam. Auf die sich an das vertraute Schema haltende Französische Ouvertüre folgen eine in Telemanns Suiten-Schaffen auffallend favorisierte, in der Melodieführung meist schlichte Loure (mit dem charakteristischen Auftakt von einem Achtel und einem Viertel im Dreiertakt) und ein dreiteiliger Rigaudon. Dessen Ausgelassenheit reimt sich freilich wenig mit dem Vorhaben, durch die Folge von Sekundschritten und Oktavsprüngen ein musikalisches Porträt von Hinkenden (Les Boiteux) zu zeichnen. Doch mit nicht unterdrücktem Amüsement, auf jeden Fall mit seltsamer Unschicklichkeit reagierte man gerade auch im Barock auf körperliche Gebrechen. Telemann selbst war es, der in einer Le Podagre überschriebenen Loure seiner D-Dur-Suite für drei Trompeten, Pauken, zwei Violinen, Viola und Basso continuo mit wehleidigen Vorhalten einen an Podagra (Gicht) Erkrankten sein Leid klagen ließ.

Im Klanggestus deutlich voneinander abgesetzt sind die beiden Menuette, denen sich mit dem zweiteiligen Entree eine Art Miniatur-Ouvertüre anschließt. Als der originellste Satz entpuppt sich am Ende die vierteilige Pastorelle. Ein pastellenes Schäferidyll im Geist des Rokoko zaubern hier mit Dudelsackbässen und ungewohnten melodischen Fortschreitungen die beiden doucement zu musizierenden alla breve-Teile herauf.

Quelle: Lexikon Orchestermusik Barock, Piper-Schott

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Wolfgang Amadeus Mozart
(1756-1791)

Divertimento D-Dur, KV 136
für Streichquartett (oder Streichorchester),
"Salzburger Sinfonie Nr. 1"

Wolfgang Amadeus Mozart als 14-Jähriger
Mozart als 14-Jähriger

Mozarts Divertimenti sind eher der Kammermusik, im Besonderen den Streichquartetten zuzuordnen, eignen sich aber ebenso gut auch für Streichorchester. Zusätzlich zu seinen 23 Streichquartetten schrieb er noch die drei Divertimenti KV 136-138.

Diese sogenannten "Salzburger Divertimenti" oder "Salzburger Sinfonien" komponierte Mozart in Salzburg im Jahre 1772, also als 16-jähriger. Vermutlich schrieb er sie für seinen letzten Italienaufenthalt, quasi als "Vorrat" für Aufführungen in den Salons der Mailänder Förderer. Er folgte der italienischen Art sowohl in der Form (dreisätzig und ohne Menuett), als auch in der musikalischen Ausführung, der charakteristischen Mischung aus energischem Ausdruck und sanglicher Melodik.

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Jean Sibelius (1865-1957) Romanze für Streichorchester, C-Dur, Op. 42
Jean Sibelius

Sibelius gilt als einer der bedeutendsten Komponisten Finnlands und ist einer der wenigen, die über die Grenzen ihrer Heimat hinaus berühmt wurden. Im deutschsprachigen Raum ist er vor allem durch sein Violinkonzert d-Moll op. 47 sowie seine Sinfonischen Dichtungen bekannt, in denen er Themen aus der finnischen Sagenwelt und Mythologie verarbeitet. Von großer Bedeutung sind aber auch seine Sinfonien, in denen er, anfänglich noch von Spätromantik und finnischer Volksmusik beeinflusst, zu seinem eigenen orchestralen Stil findet. Dieser Stil zeichnet sich aus durch vorherrschende Transparenz trotz hoher musikalischer Dichte, herbe Schroffheit, eigenwillige Rhythmik und melodisches Pathos. Bereits Ende der 1920er Jahre beendete Sibelius sein kompositorisches Schaffen, über 30 Jahre vor seinem Tod.

Sibelius komponierte seine bekannte Romanze op. 42 im Jahre 1919, in einer Zeit, in der er intensiv an seinem Violinkonzert arbeitete. Dass er schon früh Violine lernte, wirkte sich auf beide Werke fruchtbar aus, und demonstriert sein Gefühl für die Melodieführung und die treffende Behandlung der Streichorchesters, in einem Werk, das das selbe musikalische Genre berührt wie Griegs Streicherwerke.

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Jenö Takács (1902 – 2005) American Rhapsody: drei Stücke – drei Länder

Jenő Takács, Bildquelle: Doblinger Verlag

Jenö Takács war ein österreichischer Komponist und Pianist, Pädagoge und Musikethnologe ungarischer Abstammung. Seine Bedeutung für Österreich und die Musikwissenschaft ist ähnlich wie Joseph Haydn im 18. Jahrhundert und Franz Liszt im 19. Jahrhundert.

Er studierte bis 1926 an der Musikakademie in Wien Komposition und Klavier sowie an der Universität Wien Musikwissenschaft. Damals machte er erstmals Bekanntschaft mit Béla Bartók, aus der ein reger Kontakt erwuchs. Von 1927 bis 1932 war Takács Professor für Klavier am Konservatorium in Kairo, Ägypten, wo er auch die ägyptische und arabische Musik zum Gegenstand seiner Forschung machte.

In den Jahren 1932 bis 1934 wirkte er als Professor für Klavier und Komposition an der Universität in Manila auf den Philippinen. Er gab Konzerte in Japan, China und Hongkong. 1939 übersiedelte er nach Ungarn, wo er 1942 bis 1948 Direktor des Konservatoriums in Pécs war.

1949 verließ er das nunmehr kommunistisch beherrschte Ungarn und ließ sich nach Aufenthalten in Österreich, der Schweiz und Italien in Grundlsee nieder. Er hatte in den Jahren 1949 bis 1952 Gastprofessuren an den Konservatorien Genf und Lausanne. Außerdem war er Professor für Klavier und Komposition am College-Conservatory of Music Cincinnati (CCM). Er hatte buchstäblich die ganze Welt mit Musik bereist.

1970, nach der Emeritierung in Cincinnati, übersiedelte er wieder nach Österreich (Siegendorf), wo er bis zu seinem Tode lebte. Anlässlich seines 100. Geburtstages fanden etwa 200 Konzerte statt, in welchen seine Werke aufgeführt wurden.

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Das hier gespielte Werk American Rhapsody: Drei Stücke – drei Länder, das Takács 1993 komponierte, widerspiegelt seine reiche Erfahrung und die vielfältigen Einflüsse aus der gesamten Musikwelt. Er setzt hier die kleine musikalische Weltreise von "Postkartengrüße" (1987) fort und karikiert 3 weitere Länder:

  • Britannien, Irland: Keltische Pastorale, eine urtümliche, sphärisch wirkende Melodie
  • Ungarn: "Paprika Jancsi" stellt auf originelle Weise den ungarischen Kasperli dar
  • Amerika: die "amerikanische Rhapsodie" ist durchdrungen von Jazz- und Bluesrhythmen

Das Werk spannt mit drei Stimmungsbildern einen bunten Bilderbogen durch drei völlig unterschiedliche Musikstile.

"Paprica Jancsi" ist mittlerweile ein echter Klassiker der Jugendliteratur (auch für Klavier gesetzt) – schon 1972 schwärmte die Zeitschrift Musikerziehung: "In seiner bekannt frischen Art gelingt es dem Komponisten, kontrapunktische Technik mit spritziger Harmonik, funkelndem Klaviersatz, feinem Humor und lebendigem Fluss zu verbinden.”

  (Quellen: Wikipedia, Doblinger Verlag, u.a.)
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Gustav Holst (1874-1934) Brook Green-Suite

Gustav Holst

Gustav Theodore Holst war ein englischer Komponist und wird der Spätromantik oder bereits dem Expressionismus zugerechnet. Er strebte zunächst eine Karriere als Pianist an; im Alter von 17 Jahren musste er diese Pläne aufgrund einer Nervenentzündung des Armes aufgeben. Er studierte in der Folge Komposition und Posaune am Royal College of Music in London. Neben Orchester- und Musiklehrertätigkeit lehrte er zwischen 1919 und 1923 Komposition am Royal College of Music und der Universität in Reading.

Berühmt wurde Holst vorallem mit seinem Werk "Die Planeten". Er komponierte aber fast 200 erfasste Werke, wie Suiten, 6 Opern, Ballette, Konzerte, Chorwerke und Kammermusik-Werke.

Eines davon ist die hier gespielte "Brook Green- Suite" für Streicher, die er 1933, kurz vor seinem Lebensende schuf, während eines Aufenthaltes im Krankenhaus (wo er im Mai 1934 starb). Er schrieb das Stück für seine Schüler des Jugend-Orchesters der St. Paul's Girls School. Der Stil und Aufbau sollte zeitgemäss und ausgereift sein, aber spielbar für die jungen Spieler. Er fand, sie verdienten besseres als einfache Orchestrierungen von Klavierstücken oder vereinfachte und verwässerte Orchesterwerke.

Das "Prelude" basiert auf einer absteigenden C-Dur-Tonleiter. Die Cellos decken das Thema in 2 Oktaven ab.

Das "Air" erinnert entfernt an ein englisches Volkslied; Holst hatte sich immer wieder mit Volksliedern befasst, sodass er den Charakter in seine Kompositionen einbaute, deren Melodien aber von ihm stammten. Der Satz ist voller interessanter Harmoniewechsel, wirkt aber etwas streng, wie viele seiner späten Werke.

Der 3. Satz "Dance" basiert auf einer Melodie, die er während eines Sizilien-Aufenthaltes hörte.

Ursprünglich enthielt das Werk einen 4. Satz "Gavotte", aber dieser Satz wurde wieder gestrichen nach der ersten Aufführung der Brook Green-Suite mit seinem Jugendorchester im März 1934. Dies war das letzte Konzert, das Holst leitete.

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Eintritt

 

Eintritt frei - Kollekte

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Konzert-Orte
 
Wetzikon  

Wetzikon ZH

Schulhaus Lendenbach
Turnhallenstrasse
8320 Wetzikon

... etwa 200 Meter östlich von der ref. Kirche Wetzikon, 800 Meter vom Bahnhof Wetzikon Kempten Richtung Zentrum

 

 

 

Pfäffikon ZH  

Karte Pfäffikon ZH

Alterswohnheim Lindenstrasse
Lindenstrasse 20
8330 Pfäffikon ZH

 

... höchstens 2 Minuten (100 Meter) vom Bahnhof Pfäffikon ZH entfernt

 

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