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Unser Konzert vom 20./24.6.2009:

Sommerserenade:
von antiken Tänzen bis zum Tango

Samstag, 20. Juni 2009, 19:30

Pfäffikon ZH, Oberstufenschulhaus Mettlen

bei schönem Wetter in der Pausenhalle,
bei schlechtem Wetter im Singsaal der Oberstufe
Mittwoch, 24. Juni 2009, 19:30

Grüningen, Schlosskirche

bei schönem Wetter im Schlossgarten,
bei schlechtem Wetter im Kirchgemeindesaal

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Bunte Blätter - bunte Sommerserenade
Programm
   
Bernard Schulé
(1909-1996)

Concert pour Violon du Roi, op. 26

"realisé d' après une basse chiffrée de Jean-Féry Rebel (1666-1747)", für Streichorchester

1. Grave
2. Gai
3. Gracieusement
4. Gigue

   
Ottorino Respighi
(1879-1936)

Antiche Danze ed Arie, 3. Suite

1. Italiana
2. Siciliana
3. Laura soave: Balletto con Saltarello e Canario
4. Arie di corte
5. Balletto detto "Il Conte Orlando"
6. Lodovico Roncalli: Passacaglia (1692)

   
Oreste Bimboni
(1846–1905)

Pizzicato - Polka Figurata
aus der Oper "La Modella"

Tempo di Polka, poco lento - Coda, Allegro

   
Heinrich J. Hartl
(* 7. Mai 1953)

Ragtime-Tango

1. Allegro
2. Tempo di Ragtime
3. Tango
4. Blues, Andante

   
Leroy Anderson
(1908-1975)

Jazz Pizzicato
herausgegeben für Streichorchtester von Samuel Applebaum

Moderato

   
Christoph Lüscher
(*1947)

Salsa per Christina

1. Salsa per Christina
2. Balance !

   
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Komponisten und Werke
Bernard Schulé
(1909-1996)
Concert pour Violon du Roi, op. 26

Bernard Schulé

Bernard Schulé wurde am 22.07.1909 in Zürich geboren. Anfänglich spielte er Kontrabass, begann ein Studium am Konservatorium Zürich und zog dann 1939 nach Paris, wo er sein Studium an der Ecole Normale de Musique mit Klavier, Orgel und Komposition fortsetzte. Er arbeitete 29 Jahre in Paris als Musikprofessor, Organist und Kapellmeister. Um sich aussschliesslich der Komposition zu widmen, zog er zurück in die Schweiz, wo er bis zu seinem Tod am 01.11.1996 lebte.

Sein "Concert pour Violon du Roi" ist kein Violinkonzert im klassischen Sinne, sondern eine Neusetzung von barocken, liedartigen Stücken eines Jean-Féry Rebel (1666-1747). Mit dem neobarocken Stil, den er hier verwendet, ahmt er barocke Komponisten nach - so klingt der 2. Satz etwas wie Vivaldi, der 4. Satz wie Telemann.

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Ottorino Respighi
(1879-1936)
Antiche Danze ed Arie
Ottorino Respighi

Respighi war der Sohn eines Klavierlehrers und erhielt als Kind Violin- und Klavierunterricht. Nach seinem Abschluss am Liceo in Bologna arbeitete er einige Jahre als Orchestermusiker, und nahm dann 1913 eine Professur für Komposition am Liceo musicale di S. Cecilia in Rom an, wo er 1923-1926 Direktor war.

Nach eher klassizistischen Frühwerken erweitert sich Respighis Musiksprache nach dem Aufenthalt in Russland. Freie Form, erweiterte Harmonik und eine grosse Bandbreite im musikalischen Ausdruck bestimmen von nun an die Kompositionen. Er wendet sich dann vor allem der italienischen Musik des Barock und der Renaissance zu, deren Musik er teilweise in neues Klanggewand giesst. Seine schöpferische Eigenleistung bei seinen Bearbeitungen, die insbesondere Musik aus der italienischen Barockzeit von Monteverdi bis Vivaldi betreffen, ist sehr unterschiedlich.

Respighi, Partitur
Die "Antiche Danze ed Arie", von denen 1917, 1923 und 1931 je eine Suite herauskam, sind weitgehend blosse Instrumentierungen von Lautenstücken verschiedener Komponisten des 17. und 18. Jahrhunderts. Dadurch lässt er aber die Musik jener alten Zeit wieder neu aufleben. Respighi hat die Elemente der Vorlagen zudem teilweise neu zusammengesetzt, und mit spezieller Harmonik "gewürzt".
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Oreste Bimboni
(1846–1905)

Pizzicato - Polka Figurata

 

Vom italienischen Komponisten Oreste Bimboni ist praktisch nichts bekannt. Seine Pizzicato-Polka, die aus seiner Oper "La Modella" stammt, ist im Stile des Walzerkönigs Johannes Strauss (Sohn) komponiert, und wirkt sehr effektvoll.

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Heinrich J. Hartl
(* 7. Mai 1953)
Ragtime-Tango
Heinrich Hartl

Der deutsche Komponist und Pianist Hartl studierte am Konservatorium in Nürnberg Orgel, Klavier, Katholische Kirchenmusik und Komposition. 1985 erhielt er einen Lehrauftrag an der Universität Erlangen-Nürnberg.

Das Spektrum seines kompositorischen Schaffens reicht von Chormusik, Kammer- und Orchestermusik bis hin zum musikalisch-literarischen Chanson und umfasst mittlerweile über 140 Werke. Hartl ist ein Grenzgänger zwischen Neuer Musik und Jazz; im Zentrum seines künstlerischen Ausdrucks steht der Moment der Stille mit der Konzentration auf das Immaterielle, das Nicht-Fassbare, das Transzendente.

Inspirative Momente der Stille findet er in Literatur, Natur und alter Architektur. Lyrik ist für ihn "wie Musik, wie Farbe und Licht" – ein bemerkenswerter Vergleich angesichts der Tatsache, dass Heinrich Hartl seit seiner Geburt blind ist.

Als Komponist und Pianist arbeitet er regelmäßig mit dem Studio Franken des Bayerischen Rundfunks zusammen. Er erhielt mehrere Kulturförderpreise, zuletzt 2006 den Wolfram-von-Eschenbach-Preis des Bezirks Mittelfranken.

In seinem hier gespielten Stück kommen gleich mehrere moderne Tanzarten vor, die im Wechsel fliessend ineinander laufen: Ragtime – Tango – Blues.

Quelle: www.hartl-musik.de

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Leroy Anderson
(1908-1975)
Jazz Pizzicato

Leroy Anderson

Der UA-amerikanische Komponist Leroy Anderson war Sohn schwedischer Eltern. Er studierte ab 1926 an der Harvard-Universität in Cambridge und schloss 1929 mit dem Titel "Bachelor of Arts" ab.

Anderson wurde berühmt durch seine kurzen, originellen Konzertstücke, die er ab 1936 auf Anregung von Arthur Fiedler für das Boston Pops Orchestra komponiert hat.

Die Aufnahmen seiner Werke waren grosse kommerzielle Erfolge. Sein "Blue Tango" war die erste Instrumentalaufnahme, die sich eine Million Mal verkaufte und für die er seine erste Goldene Schallplatte bekam.

In seinen Musikstücken tauchen immer wieder ungewöhnliche Instrumentationen oder "Instrumente" auf. So wurde in "Sandpaper Ballet" Sandpapier eingesetzt, im bekannten "The Typewriter" eine Schreibmaschine, in "The Phantom Regiment" Pferdegewieher. Das Orchester imitiert in "The Waltzing Cat" das Miauen von Katzen und in "The Syncopated Clock" eine Standuhr.

Das "Jazz Pizzicato", welches Sie in unserem Konzert hören, ist eine von Andersons frühesten Komposition, entstanden 1938.

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Christoph Lüscher
(*1947)
Salsa per Christina

Der deutsche Komponist Christoph Lüscher hat mit den beiden Tänzen mitreissende Salsa-Musik geschrieben. Salsa ist eine Mischung aus afrokaribischer und europäischer Tanzstile und weist Wurzeln auf, die bis ins 17. Jahrhundert zurückweisen, auf den englischen "Contredance". Spanische Kolonialherren führten diese Tänze in der Karibik ein, wo sie sich mit afrikanischen Trommel- und Tanztraditionen vermischten. Der heutige Salsa festigte sich aber erst in den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts.

Salsa (spanisch) heisst aber auch "Sauce", wobei meist eine Zubereitung mexikanischer Art mit scharfen Zutaten (Chili, Pfeffer) gemeint ist - rassig wie die Salsa-Musik!

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Eintritt

 

Eintritt frei - Kollekte

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Konzert-Orte
 

Grüningen

 

interaktiver
Ortsplan von Grüningen

Schlosskirche
Kirchgasse
8627 Grüningen

... etwa 3 Minuten (150 Meter) von der Bushaltestelle Grünigen-Stedtli entfernt

 

 

Pfäffikon ZH  

interaktiver
Ortsplan von Pfäffikon

Oberstufenschulhaus Mettlen
Hittnauerstrasse 20
8330 Pfäffikon ZH

... etwa 5 Minuten (400 Meter) vom Bahnhof Pfäffikon ZH entfernt

 

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