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Konzert mit dem Hornisten Simon Lewis
Samstag, 15.12.12,
19:30h |
Wetzikon, Aula alte Turnhalle |
Sonntag, 16.12.12,
17:00h |
Pfäffikon ZH, katholische Kirche |
Programm |
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Christoph Willibald Gluck (1714 - 1787) |
Sinfonie G-Dur
I. Allegro |
Johann Sebastian Bach (1685-1750) |
Fantasie und Fuge c-moll
BWV 537 I. Fantasie |
Antonio Rosetti (1750-1792) |
Konzert für Horn und Orchester
Nr. 1 in Es-Dur, RWV C49 I. Allegro moderato |
Antonio Salieri (1750-1825) |
Sinfonia Veneziano
D-Dur I. Allegro assai |
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Unser Solist | |
Simon Lewis | Horn |
Der walisische Hornist Simon Lewis ist seit September 2012 Praktikant bei den Bochumer Symphonikern. Davor arbeitete er als freischaffender Hornist in Grossbritannien und der Schweiz.
Seinen Bachelorabschluss in Musik erhielt er in Cardiff/Wales, wo er bereits mit etablierten Ensembles in England und Wales arbeitete. Unter anderem spielte er mit Sinfonia Cymru (Cardiff), dem Galliard Ensemble (London) und der Welsh National Opera (Cardiff). Er trat auch oft als Solist von Hornkonzerten von Mozart und den britischen Komponisten Malcolm Arnold und Edwin York Bowen auf. Nach seinem Abschluss in Cardiff begann er ein Masterstudium in Zürich, das er 2009 abschloss, woraufhin er einen begehrten Platz im Studiengang Solistendiplom an der Zürcher Hochschule der Künste. Während seines Studiums in Zürich trat er mit vielen namhaften Ensembles auf, unter anderem mit der Züricher Oper, den Luzern Festival Strings und dem Kammerorchester Basel. In seiner Freizeit ist Simon ein glühender Anhänger von Rugby und unterstützt die CAMRA (Campaign for Real Ale). |
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Komponisten und Werke | |
Christoph Willibald Gluck | Sinfonie G-Dur |
Christoph Willibald Gluck gilt als der erste international anerkannte Starkomponist, vergangene Epochen haben ihn als Richard Wagner des 18. Jahrhunderts bezeichnet, und Wagner selbst, wie auch Richard Strauss, Mozart und Beethoven sahen in seiner Musik und Theorie den Beginn der modernen Bühnenmusik. Man kennt Gluck aber fast nur durch seine grossen Reformopern, da er einen riesigen Opernschatz von über 50 Opern komponierte (u.a. Iphigenie auf Tauris, Orpheus und Eurydike, Armida, etc.) Sein sinfonisches Werk (9 Sinfonien) und auch die Kammermusik spielen im heutigen Musikleben bis auf wenige Ausnahmen kaum eine Rolle. Das liegt wohl auch daran, dass diese Werke nicht gedruckt vorliegen und als Autographen bzw. Abschriften in verschiedenen Archiven in ganz Europa lagern. In dem Werkverzeichnis von A. Wotquenne ist diese Sinfonie nicht verzeichnet. Die vorliegende Erstausgabe von Wolfgang Jakob basiert auf Handschriften aus der Schwedischen Staats-Musikbibliothek in Stockholm. Die Erstaufführung erfolgte erst im Jahre 2006. |
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Johann Sebastian Bach | Fantasie und Fuge c-moll (BWV 537) |
Das vorliegende Werk hat Bach original für Orgel komponiert. Wir führen die Fassung für Streichorchester von Wolfgang Jakob auf. Die Fantasie und Fuge c-moll zählt zu den meistgespielten zweisätzigen Orgelstücken. Es liegt deshalb nahe, das Werk für Orchester zu instrumentieren, zumal Bach seine Musik vielfach "abstrakt", d.h. instrumenten-unabhängig konzipierte, und sogar selbst mit verschiedenen Instrumentierungen experimentierte. Bach war aus diesem Grunde auch Inspirationsquelle für viele weitere Komponisten. Als sich Elgar intensiv mit Bachs Werken auseinandersetzte, orchestrierte er diese Fantasie und Fuge ebenfalls (1921 und 1922). Bekannt sind auch Rachmaninovs eindrückliche Transkriptionen verschiedener Sätze aus Bachs Partiten für Violine solo. Die Fantasie und Fuge BWV 537 stammen aus Bachs Jahren in Weimar (1709–1717). Es ist ein dichtes, ernstes Stück ohne eine Spur von Prahlerei. Es gibt zum Beispiel keine Kadenzen wie in der berühmten Toccata und Fuge d-moll BWV 565 aus der gleichen Zeit. Vielmehr weist es Analogien zum grandiosen und tiefgründigen Werk "Kunst der Fuge" auf, welches sich in seiner Vielschichtigkeit ebenfalls eignete, in den Varianten für Orgel, Cembalo, Streichquartett und Orchester herausgegeben worden zu sein. |
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Antonio Rosetti | Konzert für Horn und Orchester |
Frantisek Antonin Rösler (Rössler), der sich später in der Manier seiner Zeit als Komponist Francesco Antonio Rosetti nannte, wurde um 1750 im Raum in Böhmen geboren. Entgegen seiner musischen Neigung schlug Rosetti zunächst die geistliche Laufbahn ein und entsprach damit einem Wunsch seiner Familie. Sein Theologiestudium beendete er jedoch mit 19 Jahren, um sich fortan ausschließlich der Musik zu widmen. 1773 erhielt er in der Kapelle des Fürsten Oettingen-Wallerstein die Stelle eines Kontrabassisten und stieg 1786 zum Kapellmeister und Chorregenten auf. Ab 1789 wirkte er als Kapellmeister am Hof des Herzogs von Mecklenburg-Schwerin bis zu seinem Tode. Sein Stil kombinierte den von Mannheim und von Wien. Harmonisch und melodisch sind seine Werke um vieles interessanter als die Kompositionen vieler seiner Zeitgenossen. Das trifft vor allem auf seine Konzerte für Blasinstrumente und Orchester zu. Das hier aufgeführte Hornkonzert gehört zu den besten Werken dieses Genres, es strömt daraus eine urwüchsige Kraft. Eine glückliche Synthese vorklassischer Fakturen mit spätbarocken Elementen erzielt eine starke Ähnlichkeit mit den Werken Joseph Haydns. Der erste Satz beginnt Rosetti-typisch mit einer ausgedehnten, von einem einprägsamen Hauptthema bestimmten Orchestereinleitung. Der für das damals noch ventillose Naturhorn konzipierte Solopart setzt einen Könner auf seinem Instrument voraus, betont trotz einiger virtuoser Passagen aber mehr die gesanglichen Möglichkeiten des Horns. Im langsamen Satz mit den edlen Hornkantilenen scheint bereits die Romantik des kommenden Jahrhunderts durch. Das abschließende heitere Rondo erinnert an die Ursprünge des Waldhorns als Jagdinstrument und verbindet auf unterhaltsame Weise lyrische mit spielerischvirtuosen Elementen. |
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Antonio Salieri | Sinfonia Veneziano |
Antonio Salieri wurde am 18. August 1750 (3 Wochen nach Bachs Tod!) in der kleinen Stadt Legnago (zwischen Padua und Mantua) in der damaligen venezianischen Republik geboren, und betrachtete sich darum zu Recht als Bürger Venedigs. Als Waise kam er 1766 nach Wien, wo er sich unter anderem mit Gluck anfreundete und in die Hofmusik des Kaisers Joseph II. aufgenommen wurde. Dort begann 1770 seine Opernkarriere: zwischen 1770 und 1804 schrieb Salieri über vierzig Opern – die überwiegende Mehrheit für Wien, andere aber auch für Mailand, Venedig, Rom, München, Paris und Triest. Im Laufe seines langen Lebens stand er im Dienst von vier Habsburger Monarchen und bekleidete im Musikbetrieb Wiens alle wichtigen Ämter. Er war auch ein ausgezeichneter Lehrer, zu dessen Schülern Beethoven, Hummel, Schubert und Liszt zählten. Die Legende, er habe Mozart vergiftet, entbehrt jeder Grundlage. Obwohl sie als Komponisten Welten trennten, waren sie doch Kollegen und realisierten zusammen verschiedene gemeinsame Musikprojekte. Zusätzlich zu Salieris zahlreichen Opern und Ouvertüren liegt uns eine Hand voll gross angelegter konzertanter Sinfonien vor. Die hier aufgeführte zweite Sinfonie, deren Phantasietitel Sinfonia Veneziana eine Erfindung des ersten Herausgebers war, ist ein zusammengesetztes Werk aus der Zeit um 1786, mit Streichern, Oboen und Hörnern instrumentiert. Der erste Satz in kompakter Sonatensatzform war die Ouvertüre zu La scuola de' gelosi (Die Schule der Eifersucht), einem Drama in zwei Akten. Der zweite und dritte Satz, ein formschönes Andantino grazioso in G und ein lebhaftes Presto im 6/8-Takt, waren der Ouvertüre zu La partenza inaspettata (Der unerwartete Aufbruch) entnommen, einem Intermezzo in zwei Teilen, das zum Karneval 1779 am Teatro Valle in Rom gespielt wurde. |
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Eintritt |
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Erwachsene Kinder/Jugendliche (bis 18 J.): |
Fr. 25.-- Fr. 5.-- |
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Konzert-Orte |
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Wetzikon ZH | |
Schulhaus Lendenbach ... etwa 200 Meter östlich von der ref. Kirche Wetzikon, 800 Meter vom Bahnhof Wetzikon Kempten Richtung Zentrum << interaktiver Stadtplan: Bild anklicken! Die "Aula alte Turnalle" ist für Auswärtige schwierig zu finden - benützen Sie deshalb unseren genauen Detailplan mit Beschreibung: |
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Pfäffikon ZH |
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Katholische Kirche Wegbeschreibung: vom Bahnhof Pfäffikon aus etwa 600 m Richtung Norden, der Russikerstrasse entlang. |
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