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Weihnachtskonzert 2013

Sonntag, 22.12.13, 17:00h
Pfäffikon ZH, katholische Kirche
 
Programm
Antonio Vivaldi
(1678 - 1741)
Sinfonia in C-Dur
RV 111a

1. Allegro
2. Andante
3. Presto

Leos Janàček
(1854 - 1928)
Suite für Streichorchester (1877)

1. Moderato
2. Adagio
3. Andante con moto
4. Presto - Andante - Presto
5. Adagio
6. Andante

Antonio Vivaldi
(1678 - 1741)
Concerto in B-Dur
für Streicher und Cembalo, RV 163

1. Allegro molto moderao
2. Andante molto
3. Allegro

Max Reger
(1873-1916)
"Weihnachten"
für Streicher, op. 145, Nr. 3c

aus "7 Stücke für Orgel" (Orchesterfassung)

Largo

Antonio Vivaldi
(1678 - 1741)
Concerto in g-moll
für Streicher und Cembalo, RV 156

1. Allegro
2. Adagio
3. Allegro

Georg Philipp Telemann
(1681-1767)
Konzert für Bratsche, Streicher
und Basso Continuo, G-Dur

Solistin: Nadiya Andrianova

1. Largo
2. Allegro
3. Andante
4. Presto

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Unsere Solistin
Nadiya Andrianova Viola
Nadiya Andrianova, Viola
Photo by Angela Hofmann

Nadiya Andrianova wurde 1985 in Sumy in der Ukraine geboren. Bereits im Alter von 4 Jahren erhielt sie ihren ersten Geigenunterricht.

Sie studierte in den Jahren 2000 - 2003 an der Spezialmusikschule Lyceum des St. Petersburger Konservatoriums, und danach 2003 - 2007 an der Russischen Musikakademie Gnessin in Moskau.

2007 übersiedelte sie in die Schweiz und studierte von 2007-2012 an der Zürcher Hochschule der Künste bei Prof. Christoph Schiller und Prof. Michel Rouilly.

Nadiya Andrianova konzertierte in bedeutenden Konzertsälen Europas, Asiens und Afrikas und spielte in verschiedenen Orchestern unter der Leitung von Dirigenten wie Mikhail Gantvarg, Simon Rattle, David Zinman.

Sie spielt eine Bratsche vom Geigenbauer Alexey Andrianov, gebaut im Jahr 1998 in der russischen Stadt Obninsk.
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Komponisten und Werke
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Leos Janàček (1854 - 1928) Suite für Streichorchester (1877)

Der tschechische Komponist war der erste, der entscheidend dazu beitrug, dass sich die europäische Musik anfangs des 20. Jahrhunderts radikal veränderte. Er wurde zwar nur 13 Jahre nach Dvo řák geboren, der als typischer Vertreter des 19. Jahrhunderts gilt. Seine (späten) Werke sind aber nicht weniger modern als die eines Prokofieff oder Hindemith, die rund 40 Jahre nach ihm auf die Welt kamen.

Die Suite für Streicher schrieb Janáček im Jahre 1877 im Alter von 23 Jahren. Sie ist noch voll der Spätromantik verpflichtet. Der Einfluss Dvo řáks, den Janáček hoch verehrte, ist nicht zu verkennen. Vielleicht meinte Janáček deswegen später, das Werk sei nicht der Rede wert. Die Suite zeigt nicht nur das jugendliche Talent eines großen Komponisten. Gewisse harmonische Kühnheiten und inhaltliche Brechungen künden mitten in der Spätromantik bereits die Moderne an.

Janáčeks Musik basiert trotz kühner Harmonik grundsätzlich auf tonaler Grundlage. Sie zeichnet sich aus durch sehr kleingliedrige Motivik neben grossen Kantilenen. Oft ist sie stark von folkloristischen Elementen geprägt (besonders im 2. Satz). Zum unverwechselbaren Stil gehören die immer wieder überraschenden harmonischen Fortschreitungen.
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Georg Philipp Telemann
(1681-1767)
Konzert G-Dur
für Bratsche und Streichorchester

 

Der in Magdeburg geborene Telemann war der angesehenste Komponist seiner Zeit und eine der führenden Persönlichkeiten im Musikleben des frühen und mittleren 18. Jahrhunderts, obwohl er durch seine Eltern und seine Verwandtschaft in keiner Weise unterstützt wurde, und sich anfänglich autodidaktisch ausbildete. Er hinterliess ein ungeheuer umfangreiches Werk, unter anderem etwa eintausend (!) Orchestersuiten!

Die Bratsche (Viola) wurde zu Telemanns Zeit vor allem als Verstärkung der II. Violine oder des Basses eingesetzt. Telemann war praktisch der erste, der die Viola in seinem Bratschenkonzert G-Dur zu solistischen Ehren kommen liess, nachdem Händel oder Keiser ihr in Opern erst einzelne solistische Aufgaben übertrugen.

In dem nach dem Vorbild der Sonata da chiesa konzipierten viersätzigen Werk weist nach dem gesanglichen Largo das Allegro eine denkbar einfache formale Struktur auf, überzeugt aber durch seine thematische Einheit und seine schwungvolle Prägnanz. Das Andante zeigt eine sehr reiche Harmonik: in e-Moll geschrieben, der Mollparallele von G-Dur, moduliert es noch in mehrere weiter Tonarten (A-Dur, a-Moll, etc.) und weist zudem enharmonische Verwechslungen auf, die in der damaligen Zeit noch sehr ungewöhnlich waren.

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Antonio Vivaldi
(1678 - 1741)
Sinfonia und Concerti
für Streicher und Basso Continuo

Die musikgeschichtliche Bedeutung von Vivaldi wurde lange Zeit verkannt und erst im 20. Jahrhundert in angemessener Weise gewürdigt. Von Vivaldis umfangreichem Schaffen sind 770 gesicherte Werke überliefert; neben zahlreichen Opern komponierte er hauptsächlich Konzerte, u.a. fast 500 Solokonzerte! Damit verhalf er dem italienischen Konzert zum Durchbruch innerhalb der europäischen Musikgeschichte.

Neben seinen erfolgreichen und bekannten Werken "Die Jahreszeiten" oder "L'estro armonico" schrieb Vivaldi auch eine grosse Zahl kleinerer Orchesterwerke. Wir stellen Ihnen drei frühe Werke vor, die von ganz unterschiedlichem Charakter sind. Alle folgen aber dem Satzschema Schnell-Langsam-Schnell, und zeigen jederzeit seine übersprühende Energie.
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Max Reger
(1873-1916)
"Weihnachten"
für Streicher, op. 145, Nr. 3c

Max Reger hat trotz seines kurzen Lebens in den Bereichen der Kammermusik, Lieder, Chor- und Orchesterkomposition Bedeutendes geleistet. Berühmtheit erlangte Reger vor allem durch seine Orgelwerke.

Im Jahre 1915/16, kurz vor seinem Tode, komponierte er das Opus 145, "Sieben Stücke für Orgel", sein letztes Werk für Orgel solo. Es sind quasi-improvisatorische Fantasien über die hohen Kirchenfeste. In schlichter, aber sehr inniger Weise stellt sich das Opus 145,3 mit dem Titel "Weihnachten" dar.

Beginnend in besinnlicher Adventsstimmung erscheinen in der Folge die Choräle

- "Es kommt ein Schiff, geladen bis an sein' höchsten Bord",
- "Hosianna Davids Sohne, der jetzt kehret bei uns ein" (nach der Melodie: "Ach, was soll ich Sünder machen?")
- und schliesslich der Choral "Vom Himmel hoch, da komm ich her", in Verbindung mit
- dem Motiv des Liedes "Stille Nacht, heilige Nacht".

Das raffiniert komponierte Stück, das von seinen vielfältigen Klangfarben lebt, verwebt diese Weihnachtslieder, die verschiedene Instrumentengruppen übernehmen, zu einem vielschichtigen Klangteppich, mal zart liedhaft, mal mit eingestreuten wuchtigen Crescendi, folgender Generalpause und einer abschliessenden Auflösung in strahlendem D-Dur.
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Eintritt

Erwachsene

Kinder/Jugendliche (bis 18 J.):

Fr. 25.--

Fr. 5.--

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Konzert-Orte
 
Pfäffikon ZH
 

 

Katholische Kirche
8330 Pfäffikon ZH

Wegbeschreibung:

vom Bahnhof Pfäffikon aus etwa 500 m Richtung Norden, der Russikerstrasse entlang, bzw. gleich bei den Bushaltestellen Bussenhausen und Steinwiesstrasse.

 

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