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Samstag, 20.12.14,
20:00h |
Pfäffikon ZH, katholische Kirche |
Programm |
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Carl Stamitz (1745 - 1801) |
Orchester-Quartett C-Dur, op. 14 Nr. 1 1. Allegro assai |
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791) |
Konzert für Fagott und Orchester, B-Dur, KV 191 1. Allegro |
Johann Sebastian Bach (1685 - 1750) |
Orchestersuite Nr. 1 C-Dur, BWV 1066 1. Ouverture |
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Unser Solist | |
Carlos Rivera Godoy | Fagott |
Carlos Rivera Godoy wurde 1973 in Tegucigalpa, Honduras, geboren. Noch während seiner Ausbildung als Fagottist am staatlichen Konservatorium in Tegucigalpa unter Pietry Cabrera und Oscar Meza gewann er den Solistenwettbewerb des nationalen Sinfonieorchesters von Honduras. Anschliessend besuchte er 1998 als Gaststudent das Konservatorium Zürich und studierte zwei Semester lang bei Tomasz Sosnowski. Es folgte ein Meisterkurs bei Klaus Thunemann in Deutschland. Von 1999 bis 2004 war Carlos Rivera Godoy Solofagottist im nationalen Sinfonieorchester in Honduras, bevor er im Juni 2004 in die Schweiz zog. Seitdem ist er als freischaffender Fagottist in verschiedenen Orchestern und anderen Formationen im Grossraum Zürich und Bern tätig, wie dem Collegium Cantorum Wetzikon und dem Kammerorchester Thun. 2013 hat er zusammen mit drei anderen Zürcher Musikern das Fagottquartett "Madera" gegründet und pflegt in dieser Formation eine rege Konzerttätigkeit. Als Solist hat Carlos Rivera Godoy mit verschiedenen Orchestern in Mittelamerika und der Schweiz die grossen Fagottkonzerte aus Barock, Klassik und Romantik interpretiert. Carlos Rivera Godoy ist Teil des schweizweiten Konzertprojekts "Sing mit uns", bei dem seit 2005 jedes Jahr über 5000 Kinder mit einem professionellen Kammerorchester auftreten dürfen. Auch als Fagottlehrer und bei seinen eigenen Kindern setzt er Akzente für die musikalische Ausbildung der kommenden Generation. |
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Die Mitwirkenden | |
Orchester | |
Violine |
Thomas Ineichen, Konzertmeister Margrit Felchlin Spirk Agnes Köhli-Voelkin Barbara Ineichen-Müller Peter Kaul Käthi Streit |
Viola |
Katharina Quack Lötscher |
Violoncello |
Dieter Kunz Christina Suter-Brockmann Rebecca Ineichen |
Kontrabass |
Urs Baumann |
Zuzüger | |
Viola |
Karin Hender-Fruja |
Oboen |
Martin Hartwig Michael Bürgi |
Fagott |
Carlos Rivera Godoy |
Hörner |
Alexandra Bregy René Weber |
Cembalo |
Rebecca Ineichen |
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Komponisten und Werke | |
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Carl Stamitz | Orchesterquartett C-Dur |
Carl Stamitz, der älteste Sohn von Johann Stamitz, wurde 1745 in Mannheim geboren. Nachdem er bereits als 17-jähriger 1762 für acht Jahre an der berühmten Mannheimer Hofkapelle des pfälzischen Kurfürsten als Geiger angestellt war, führte er in der Folge als Virtuose auf der Bratsche und Viola d'amore ein unruhiges Wanderleben, war 1770 in Strassburg, 1778 in Paris, London und Petersburg, später in Nürnberg, Kassel und nochmals in Russland. Ab 1794 war er bis zum Lebensende 1801 Direktor der Akademischen Konzerte in Jena. Carl Stamitz schuf ein eindrückliches Werk von 80 Sinfonien, 15 Violinkonzerten, 36 anderen Solokonzerten und über 50 Kammermusikwerken. Während seiner Mannheimer Anstellung entwickelte sich ein neuer Instrumentalstil, der zur Wiener Klassik hinführen sollte. Charakteristisch sind die Abkehr von der bisherigen Dominanz des Generalbasses zugunsten der melodieführenden Stimmen und die Vorliebe für überraschende dynamische und klangliche Kontraste sowie effektvolle Motive. Das 1776 veröffentlichte Orchesterquartett op. 14 Nr. 1 ist mit langen, drängenden Crescendi ("Mannheimer Walzen") und dramatischem Lautstärkewechsel ganz diesem Stil verpflichtet. Dieses bezaubernde Werk ist in den schnellen Sätzen reich an Energie und überschäumendem Streichersatz. Der langsame Satz zeigt in den Melodien Anmut und Eleganz, die das Markenzeichen von Stamitz' Kompositionen sind. |
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Wolfgang Amadeus Mozart | Fagottkonzert |
Um Mozarts Fagottkonzerte hat man lange gerätselt: angeblich hat er insgesamt vier davon komponiert. Das vorliegende Konzert KV 191 entstand im Sommer 1774; über den Entstehungsanlass weiss man aber ebenfalls nichts. Der spielerisch-unterhaltende Charakter des Werkes und die Knappheit der Form wurzeln zum einen im spezifischen Genre des Bläserkonzertes, zum anderen in der Herkunft von oberitalienischen Vorbildern. Speziell an diesem Werk ist der intensive Einsatz des Solisten - Bläsersolisten werden sonst in der Regel mehr geschont als Solisten mit Streichinstrumenten. Der Solopart ist technisch höchst anspruchsvoll, wobei der erste Satz die Beweglichkeit zwischen tiefer und hoher Lage, sowie die Figurationsfestigkeit des Solisten erfordert, während im langsamen Satz der kantable Charakter des Fagottes in den Vordergrund gestellt wird. Das Rondo-Finale schliesslich greift den von Mozart auch im Flötenkonzert KV 313 verwendeten Satztypus eine Variations-Rondos im eher gemächlichen Menuett-Tempo auf. Auch hier bleibt die figurative Ausgestaltung des Themenmaterials wiederum dem Fagott vorbehalten. Auch der ausgesprochen malerische und verträumte Charakter dieses Satzes entspricht dem Fagott optimal. |
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Johann Sebastian Bach | Orchestersuite Nr. 1 |
Die Orchestersuite, eines der wichtigsten Genres des mittleren und späten Barock, geht teilweise auf das französische höfische Ballett des frühen 17. Jahrhunderts zurück. Die Anordnung der Sätze verwendete bereits Jean-Baptist Lully (1632-87): eine französische Ouvertüre, gefolgt von einer Reihe stilisierter Tänze. Über die Entstehung der vier Orchestersuiten ist wenig bekannt; zunächst ging man davon aus, dass sie in Bachs Zeit am Fürstenhof in Köthen (1717-1723) entstanden sind; heute scheint es naheliegender, dass sie während seiner Leipziger Zeit (erst ca. 1729-1740) komponiert wurden. Obwohl von Bach nur vier Orchestersuiten erhalten sind, handelt es sich dabei keineswegs um seine einzigen Beiträge zu dieser Form, die ihn offenbar immer wieder faszinierte. Sie findet sich häufig in Kantaten, und gehört zum Aufbau vieler seiner Klavierwerke, Violinpartiten und Cellosuiten. Die C-Dur-Suite ist für 2 Oboen, Fagott, Streicher und Basso Continuo geschrieben und kommt dadurch dem französischen Muster näher als die übrigen drei. Die Ouvertüre nimmt mehr als die Hälfte des Raums ein, was ihre Bedeutung unterstreicht. Sie besteht wie immer aus einer langsamen, majestätischen Einleitung im typischen punktierten Rhythmus, einem darauffolgenden Fugato mit umfangreichen konzertanten Passagen und einer stark variierten Wiederaufnahme des ersten Teiles. Interessant ist, dass in keiner seiner vier Suiten die sonst häufige Allemande oder Gigue auftritt. Zu den ungewöhnlichen Kennzeichen dieser Suite gehören die Forlane (ein lebhafter Tanz im Dreiertakt) und die Zweiergruppierung von vier anderen Tänzen; Bach setzt das Trio der Holzbläser meist satzweise chorisch gegenüber den Streichern ein. Er schrieb vor, dass sie "alternativement" gespielt werden sollen, d.h. der erste der beiden wird nach dem zweiten wiederholt. Das abschließende Passepied verwendet im kontrastierenden Mittelsatz das Originalthema in den hohen Streichern und fügt in einer variierten Form eine fortlaufende Achtelkette der beiden unisono geführten Oboen hinzu. |
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Eintritt |
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Erwachsene Kinder/Jugendliche (bis 18 J.): |
Fr. 25.-- Fr. 5.-- |
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Konzert-Orte |
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Pfäffikon ZH |
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Katholische Kirche Bushaltestellen: Wegbeschreibung zu Fuss ab Bahnhof Pfäffikon: |
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