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Sommerserenade 2015

Sonntag, 28. Juni 2015
19:00 Uhr
Pfäffikon ZH
Chesselhuus, Dorfsaal

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Programm
Tomaso Albinoni
(1671-1751)
Concerto für Streicher
F-Dur, op. 10, Nr. 7

1. Allegro
2. Andante
3. Allegro

Wolfgang Amadeus Mozart
(1756 - 1791)
Divertimento III
F-Dur, KV 138 (125c)

1. Allegro
2. Andante
3. Presto

Felix Mendelssohn Bartholdy
(1809-1847)
Sinfonia I
C-Dur

1. Allegro
2. Andante
3. Allegro

Ottorino Respighi
(1879 - 1936)
Orchestersuite
III. Suite "Antiche Danze ed Arie"

1. Italiana
2. Arie di Corte (Andante cantabile - Vivace - Lento -
Allegro - Vivacissimo - Andante cantabile Allegro)

Leroy Anderson
(1908-1975)
Drei Charakterstücke
arrangiert für Streicher

A. Jazz Pizzicato (1938)
B. Arietta (1962)
C. Blue Tango (1951)

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Komponisten und Werke
Tomaso Albinoni
Concerto op. 10, Nr. 7

Albinoni (1671-1751) kam in Venedig zur Welt, wo er auch die Hauptzeit seines Lebens verbrachte. Mit seinem Geburtsjahr, das 18 Jahre nach Corelli und 14 Jahre vor Bach lag, ist auch seine stilistische Richtung festgelegt: zwischen dem mittleren und späten Barock.

Er wirkte vor allem als erfolgreicher Opernkomponist, und schuf zeitweise fünf Opern pro Jahr, aber es ist davon kaum etwas erhalten. Seine Bedeutung für unsere Zeit liegt in den Sinfonien, Konzerten und Violinsonaten. Dass Bach Albinonische Themen bearbeitete, und seine Schüler Generalbässe dazu setzen liess, zeigt die Wertschätzung, deren er sich durch die Besten seiner Zeit erfreute.

Bis 1945 waren nur die Concerti bis Opus IX bekannt. Das Opus X tauchte erst später in einem englischen Antiquariat auf. Es ist eine Serie von 12 Concerti, komponiert um 1736. Nr. 8 und Nr. 12 kann man als eigentliche Violinkonzerte ansprechen, einige sind reine Orchesterwerke; die erste Violine ist aber meistens führend.

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Wolfgang Amadeus Mozart
Divertimento III in F

Die Divertimenti, von denen Mozart 1772 vier komponiert hat, und um 1784 eine Serie von weiteren fünf, gehören zur Gattung von kleineren, unterhaltenden Werken, die vorwiegend kammermusikalischen Charakter aufweisen.

Das KV 138 in F-Dur ist das letzte der frühen Serie, Mozart hat es als 16-jähriger in Salzburg komponiert, weshalb es auch als "Salzburger Sinfonie" bezeichnet wird, obwohl es natürlich nicht die Grösse einer Sinfonie aufweist. Im Gegenteil: das Werk wird zu Mozarts frühesten Streichquartetten gezählt und wird auch oft in dieser Formation gespielt.

Das nur dreisätzige Werk weist einen ersten Satz in klassischer Sonatenhauptsatzform auf. Der langsame Satz steht in C-Dur. Als Schlusssatz verwendet Mozart ein brillantes Rondo in transparenter Struktur: es ist ein Beispiel für Vollkommenheit, in der technische Meisterschaft durch geniale Einfachheit maskiert wird. Gottfried Keller (1819-1890) drückte es so aus: "Alles Grosse und Edle ist einfacher Art."

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Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonia I

„Er ist der Mozart des 19. Jahrhunderts, der hellste Musiker, der die Widersprüche der Zeit am klarsten durchschaut und zuerst versöhnt.“ Mit diesen Worten pries Robert Schumann den Freund Felix Mendelssohn. Tatsächlich hatte schon der junge Felix mit Mozart vieles gemein: Mit neun Jahren trat er das erste Mal im Konzert auf, und mit 12 Jahren komponierte er seine ersten Sinfonien!

Seine Jugendwerke zeigen bereits eine hohe Souveränität. Er selbst lehnte sie allerdings später bis auf wenige Ausnahmen ab und wollte sie nicht publizieren. Nur als Studienwerke, als Stilübungen wollte er sie verstanden wissen. Aus der Serie von 12 Streichersinfonien, die er zwischen 1821 und 1823 komponierte, werden Sie sein allererstes Werk hören.

Diese "Sinfonia I" ist tatsächlich ein Experimentalwerk, in welchem er viele Gestaltungsideen umsetzte und gewagte Tonartenwechsel ausprobierte. Trotzdem weist sie bereits eine hohe thematische Einheit auf. Die Motive wirken sprühend, in jugendlicher Weise. Wie in vielen späteren Werken endet der erste Satz mit dem Thema unisono. Der langsame Satz zeigt eine wunderschöne Melodik, die sich durch alle Instrumente zieht; sein belebter Mittelteil besteht aus Girlanden, die ebenfalls von allen Stimmen imitiert werden - die Tonartenparade von A-Dur bis H-Dur nimmt dabei keine Rücksicht auf gute Spielbarkeit. Im schnellen Schlusssatz präsentiert Mendelssohn seine Einfälle wieder mit viel jugendlicher Energie. Gesamthaft ist das Werk des 12-Jährigen unterhaltsam und beeindruckend - weit mehr als eine "Stilübung"!

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Ottorino Respighi III. Suite "Antiche Danze ed Arie

Ottorino Respighi (1879-1936) war ein italienischer Komponist. Er gilt als führender Vertreter der neueren italienischen Instrumentalmusik.

Nach eher klassizistischen Frühwerken erweiterte sich Respighis Musiksprache nach einem Aufenthalt in Russland. Seine Orchesterwerke lassen Einflüsse des französischen Impressionismus erkennen. Später wendete sich Respighi vor allem dem italienischen Barock zu, deren Musik er z.T. in ein neues Klanggewand goss oder benutzte, um Werke im antiken Stile zu schreiben, wie z.B. Antiche danze ed arie per liuto.

Respighis kompositorische Eigenleistung bei seinen Bearbeitungen ist sehr unterschiedlich. Die „Antiche Danze ed Arie“, von denen 1917, 1923 und 1931 je eine Suite herauskam, sind weitgehend blosse Instrumentierungen von Lautenstücken verschiedener Komponisten des 17. und 18. Jahrhunderts.

Besonders aber die 3. Suite, dieses anscheinend so leicht schwingende Werk, führt bei genauem Hinhören in ungeahnte Tiefen musikalischen Ausdrucks, zu beinahe mystischen Klängen - als sei Respighi während dieser Komposition von einer aus unendlichen Fernen gekommenen Kraft ergriffen worden. Alles, was zuvor spielerisch angemutet hatte, erfüllt nun eine sonderbare Art von Grösse, die eine Vorahnung des Komponisten auf das Wesen einer anderen Welt verspüren lässt.

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Leroy Anderson Jazz Pizzicato / Arietta / Blue Tango

Leroy Anderson war ein US-amerikanischer Komponist. Er wurde bekannt durch seine kurzen, originellen Konzertstücke, die er ab 1936 auf Anregung von Arthur Fiedler für das Boston Pops Orchestra komponierte.

Die Aufnahmen seiner Werke waren grosse kommerzielle Erfolge. "Blue Tango" war die erste Instrumentalaufnahme, die sich eine Million Mal verkaufte und für die er seine erste Goldene Schallplatte bekam. Die Single erreichte 1951 in den US-Charts Platz 1 und wurde 38 Wochen lang in der Hitparade notiert.

In verschiedenen von Andersons Musikstücken tauchen immer wieder ungewöhnliche Instrumentationen oder „Instrumente“ auf. So wurde in "Sandpaper Ballet" Sandpapier eingesetzt, in "The Typewriter" eine Schreibmaschine. Ebenso wurden viele seiner Werke, auch durch ihn selber, neu instrumentiert; für uns steht naheliegender Weise die Fassung für Streichorchester im Vordergrund.

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Eintritt

 

Eintritt frei - Kollekte

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Konzert-Orte
 
Pfäffikon ZH  

Chesselhuus,
Tumbelenstrasse 6,
8330 Pfäffikon ZH

 

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