Programm - Solistin - Mitwirkende - Werke - Eintritt - Orte/Hinfahrt.....
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Sonntag, 26.6.2016, 19:00h |
Hittnau, reformierte Kirche |
Sonntag, 3.7.2016, 19:00h |
Sternenberg, reformierte Kirche |
Programm |
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Edvard Grieg |
Peer Gynt 1. (1.) Das Hochzeitsfest (Allegro con brio) |
Alexander Borodin (1833-1887) |
Notturno aus dem Streichquartett Nr. 2 Fassung für Streichorchester III. Andante |
Giuseppe Tartini (1692-1770) |
Violinsonate mit dem Teufelstriller g-moll, Bearbeitung für Violine und Streicher Solistin: Anna Carolina Gerber I. Larghetto affettuoso |
Leroy Anderson (1908-1975) |
Zwei Charakterstücke in der Fassung für Streichorchester 1. Fiddle - Faddle: Allegro vivace (1947) Das Soloinstrument, eine massive Hermes-Schreibmaschine des Baujahres 1931, hat uns in verdankenswerter Weise Bruno Bieri zur Verfügung gestellt. |
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Unsere Solistin | |
Anna Carolina Gerber | Violine |
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Anna Carolina Gerber, geboren am 29. Februar 2000, erhielt ihren ersten Geigenunterricht mit dreieinhalb Jahren in Hittnau bei Barbara Kubli, Musikschule Zürcher Oberland. Mit zehn Jahren wechselte sie zu Rahel Cunz ans Konservatorium Winterthur, wo sie ins Förderprogramm aufgenommen wurde. Nach zwei Jahren Sekundarschule an der Kunst- und Sportschule in Uster besucht sie nun seit August 2014 das Kunst- und Sportgymnasium Rämibühl in Zürich. Damit nimmt sie gleichzeitig auch am PreCollege der Zürcher Hochschule der Künste teil. Ihre geigerische Ausbildung wird ergänzt mit Meisterkursen von Youth Classics und diversen Kammermusikprojekten. Verschiedene Auftrittserfahrungen konnte sie als Mitglied des Jugendsinfonieorchesters Zürich und aktuell beim PreCollege Orchestra Zürich sammeln. Highlights waren Tourneen in Europa und Asien mit dem JSOZ und der Auftritt mit einem Quartett des Musikkollegiums Winterthur, wo sie als Solistin engagiert war. |
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Die Mitwirkenden | |
Orchester | |
Violine |
Thomas Ineichen, Konzertmeister Margrit Felchlin Spirk Agnes Köhli-Voelkin Barbara Ineichen-Müller Peter Kaul Mireille Mock |
Viola |
Katharina Quack Lötscher Käthi Streit |
Violoncello |
Dieter Kunz Christina Suter-Brockmann Rebecca Ineichen |
Kontrabass |
Urs Baumann |
Orgel, Schreibmaschine |
Rebecca Ineichen |
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Komponisten und Werke | |
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Edvard Grieg | Peer Gynt |
Der norwegische Komponist Edvard Grieg (geboren 15. Juni 1843 in Bergen, gestorben 4. September 1907 in Bergen) erhielt 1874 vom Dichter Henrik Ibsen den Auftrag, sein dramatisches Gedicht "Peer Gynt" zu vertonen. Diese grosse, 26-teilige Erzählung, die er 1867 schrieb, verknüpft verschiedene Genres miteinander und ist sehr vielschichtig. Auf der einen Ebene stellt es eine Abenteuergeschichte nach der Vorlage norwegischer Märchen dar, in einer weiteren enthält sie viele satirische Elemente zu geschichtlichen Themen Norwegens, und nicht zuletzt ist es auch eine tiefsinnige Betrachtung über die Beziehung des verträumten Peer zu seiner Mutter Åse und über den Sinn des Lebens. Die Vertonung war für Grieg eine schwierige und langwierige Aufgabe, denn er wollte mit seiner Musik dem tiefgründigen Drama ebenbürtig sein. Nach zweijähriger Arbeit wurde das Schauspiel als op.23 1875 vollendet und 1876 uraufgeführt. Mehr als 10 Jahre später stellte Grieg aus diesem Gesamtwerk zwei Suiten zusammen (op. 46 und op. 55), von denen wiederum unzählige Bearbeitungen entstanden, auch für Klavier. Die hier aufgeführte Fassung ist eine Zusammenstellung der schönsten Melodien aus beiden Suiten für Streichorchester. Die Reihenfolge entspricht dabei nicht der Ordnung der Stücke im Drama bzw. der Bühnenmusik (Angabe in Klammer). Die bekanntesten Melodien, wie "Solvejgs Lied" oder "In der Halle des Bergkönigs" fanden Eingang in verschiedene Filme oder sogar in Jazz- oder Rockstücke. Die "Morgenstimmung", der erste Satz der Peer-Gynt-Suite Nr. 1, wird in Werbung, Film und Fernsehen so häufig verwendet, dass sie zu den bekanntesten klassischen Melodien überhaupt zählt. |
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Alexander Borodin | Notturno aus dem Streichquartett Nr. 2 |
Über den russischen Komponisten Borodin hört man manchmal die Frage, ob er ein komponierender Wissenschaftler oder ein wissenschaftlicher Komponist gewesen sei. Zweifellos hatte er eine grosse Doppelbegabung. Hauptamtlich war er (innovativer) Wissenschaftler, Mediziner, dann Chemieprofessor in Sankt Petersburg. Komponieren konnte er deshalb nur nebenher. Bei seiner Weiterausbildung nach der Promotion in Medizin lernte er in Heidelberg seine Frau kennen. Sie war eine grosse Musikliebhaberin; ihr hat er das 2. Streichquartett gewidmet – und das hört man dem Werk an! War im 1. Quartett der Ausgangspunkt Beethoven gewesen, so ist im 2. Quartett russische Melodik bestimmend. Dazu trägt das Cello bei, das Borodin selbst ausgezeichnet spielte. Das weiche, romanzenartige Hauptthema erklingt zuerst im Cello und durchwandert sodann die übrigen Stimmen. So wurde nicht zufällig das ausdrucksstarke Notturno, der dritte Satz des Streichquartettes, zum beliebtesten Satz des Werkes. Mit seiner grossflächigen Melodik eignet es sich hervorragend, in Kammerorchesterformation aufzuführen. |
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Giuseppe Tartini | Violinsonate mit dem Teufelstriller |
Über die bekannte Violinsonate in g-moll "Mit dem Teufelstriller" von Giuseppe Tartini existiert eine Legende, in welcher Tartini erzählt, er hätte die Melodie für diese Sonate aus einem Traum erhalten: "Eines Nachts träumte mir, ich hätte einen Pakt mit dem Teufel um meine Seele geschlossen. Alles ging nach meinem Kommando, mein neuer Diener erkannte im Voraus alle meine Wünsche. Da kam mir der Gedanke, ihm meine Fiedel zu überlassen, um zu sehen, was er damit anfangen würde. Wie gross war mein Erstaunen, als ich ihn mit vollendetem Geschick eine Sonate von derart erlesener Schönheit spielen hörte, dass meine kühnsten Erwartungen übertroffen wurden. Ich war verzückt, hingerissen und bezaubert; mir stockte der Atem, und ich erwachte. Dann griff ich zu meiner Violine und versuchte die Klänge nachzuvollziehen. Doch vergebens. Das Stück, das ich daraufhin geschrieben habe, mag das Beste sein, das ich je komponiert habe, doch es bleibt weit hinter dem zurück, was ich im Traum gehört habe." Die Sonate, original ein Werk für Violine solo (mit Generalbass-Begleitung), ist tatsächlich auch teuflisch schwierig zu spielen und technisch anspruchsvoll, da die durchgehenden Triller meist mit Doppelgriffen gekoppelt sind. Wir führen die Sonate in einer Fassung für Violine und Kammerorchester auf. |
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Leroy Anderson | 2 Charakterstücke |
Leroy Anderson war ein US-amerikanischer Komponist. Er wurde bekannt durch seine kurzen, originellen Konzertstücke, die er ab 1936 auf Anregung von Arthur Fiedler für das Boston Pops Orchestra komponierte. Die Aufnahmen seiner Werke waren grosse kommerzielle Erfolge und erschienen auch immer wieder in der Hitparade. Das Stück "Fiddle-Faddle" wurde sofort ein Liebling des Publikums und erhielt den Namen dann auch von ihm. Fiedler führte es so häufig auf, dass das Publikum mit "Fiedler Faddle" darauf zu verweisen begann. Geschrieben in der klassischen Liedform, bezog es sich auf das amerikanische Kinderlied "Drei blinde Mäuse". Wie der Titel impliziert, ist das Stück gekennzeichnet durch die prominent wiederholten Sechzehntel der Violinen. In verschiedenen von Andersons Musikstücken tauchen immer wieder ungewöhnliche Instrumentationen oder „Instrumente“ auf. So wurde in "Sandpaper Ballet" Schmirgelpapier eingesetzt, in "The Typewriter" eine Schreibmaschine. Ebenso wurden viele seiner Werke, auch durch ihn selber, neu instrumentiert. In der Fassung für Kammerorchester kommt die kontrastierende Schreibmaschine besonders gut zur Geltung. |
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Eintritt |
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Hittnau: | Eintritt frei - Kollekte |
Sternenberg: | Eintritt frei - Kollekte |
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Konzert-Orte |
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Hittnau |
So, 26. Juni 2016 |
Reformierte Kirche Hinfahrt mit Postauto: Rückfahrt mit Postauto: |
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Sternenberg |
So, 3. Juli 2016 |
Reformierte Kirche Sternenberg Hinfahrt mit Postauto (Sonntagsfahrplan): Rückfahrt mit Postauto: |
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