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Sommerserenade 2018

Samstag, 23.6.2018, 17:00h
Sternenberg, reformierte Kirche
Sonntag, 24.6.2018, 19:00h
Wetzikon, Aula alte Turnhalle
 
Programm

Johann W. Stamitz
(1717-1757)

Sinfonia a 6
B-Dur, op. 8, Nr. 5

1. Allegro spiritoso
2. Andante
3. Tempo di Minuetto

Wolfgang Amadeus Mozart
(1756-1791)

Divertimento
D-Dur, KV 136 (125a)
Fassung für Streichorchester
(original für Streichquartett)

1. Allegro
2. Andante
3. Presto

Robert Fuchs
(1847-1927)

Serenade
Nr. 3 op. 21

1. Romanze: Andante sostenuto
2. Menuetto

Dimitri Schostakowitsch
(1906-1975)

Suite aus der Filmmusik "Hornisse"
op. 97a,
in der Fassung für Streichorchester und Klavier/Orgel
(Hans-J. Rogoll)

Sternenberg: mit Orgel
Wetzikon: mit Klavier

1. Ouvertüre: Moderato con moto
2. Kontertanz: Moderato
3. Galopp: Allegro
4. Romanze: Allegro moderato
5. Volksfest: Presto

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Die Mitwirkenden
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Orchester

Violine I

Thomas Ineichen, Konzertmeister
Margrit Felchlin Spirk
Agnes Köhli-Voelkin
Andrea Müller

Violine II Barbara Ineichen-Müller
Bettina Aeschlimann
Peter Kaul
Mireille Mock
Viola
Käthi Streit
Susanne Gilgen
Katharina Quack Lötscher
Violoncello
Dieter Kunz
Rebecca Ineichen
Kontrabass
Urs Baumann
Piano
Rebecca Ineichen
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Komponisten und Werke
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Johann W. Stamitz Sinfonia B-Dur, op. 8 / Nr. 5

 

Johann Wenzel Stamitz, der Vater des bekannteren Carl Stamitz, lebte hauptsächlich in Mannheim, wo er nach seiner Ausbildung das Mannheimer Orchester aufbaute und leitete, welches er zu grossem Erfolg führte. Es wurde das bekannteste Orchester seiner Zeit, das vor allem für seine grosse Präzision und die besonderen dynamischen Effekte bekannt war .

Stamitz' kompositorisches Werk besteht in der Hauptsache aus Orchestermusik. In seinem sinfonischen Schaffen spiegelt sich die stilistische Entwicklung vom Spätbarock zur Frühklassik. Seine fünfte Sinfonie (von etwa 74!) gehört zu den frühesten Werken, die sich formal an den Typ der italienischen Violinsonate anlehnt. Haupt- und Nebenthema des ersten Satzes sind noch nicht – wie in seinen späteren Sinfonien – auf Kontrast angelegt. Der langsame Satz ist noch barock verspielt und hat noch nicht die melodische Einfachheit der späteren Sinfonien. Als letzter Satz der meist nur 3-sätzigen Sinfonien fungiert ein Menuett. Wie in den meisten frühen Sinfonien kommen nur Streicher zum Einsatz, Hörner und andere Bläser werden erst später eingesetzt.
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Wolfgang Amadeus Mozart Divertimento D-Dur, KV 136,
"Salzburger Sinfonie Nr. 1"
 

Mozarts Divertimenti sind eher der Kammermusik, im Besonderen dem Streichquartett zuzuordnen, eignen sich aber ebenso gut auch für Streichorchester. Zusätzlich zu seinen 23 Streich-quartetten schuf er noch die drei Divertimenti KV 136-138.

Diese sogenannten "Salzburger Divertimenti" oder "Salzburger Sinfonien" komponierte Mozart in Salzburg im Jahre 1772, also als 16-jähriger. Vermutlich schrieb er sie für seinen letzten Italienaufenthalt, quasi als "Vorrat" für Aufführungen in den Salons der Mailänder Förderer. Er folgte der italienischen Art sowohl in der Form (dreisätzig und ohne Menuett), als auch in der musikalischen Ausführung, der charakteristischen Mischung aus energischem Ausdruck und gesanglicher Melodik.

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Robert Fuchs Serenade Nr. 3

Robert Fuchs war ein österreichischer Komponist und Musikpädagoge der Romantik. Sein Vorbild, Lehrer und Freund war Johannes Brahms, und Fuchs wiederum war Lehrer unter anderem von Gustav Mahler, Jean Sibelius, Richard Strauss, Hugo Wolf.

Dass seine Kompositionen nicht bekannter wurden, lag vorwiegend daran, dass er sie zu wenig förderte, in Wien ein zu bescheidenes Leben führte und auch in anderen Städten keine Konzerte veranstalten wollte.

Sein kompositorisches Schaffen umfasst 3 Sinfonien, 5 Serenaden, 2 Opern, 4 Streichquartette, ein Klavierkonzert, 6 Violinsonaten, 3 Klaviersonaten, 2 Cellosonaten und etliche weitere Kammermusikwerke. Seine ersten Serenaden machten ihn etwas bekannter und verhalfen ihm zu seinem Spitznamen "Serenaden-Fuchs".

Serenaden hatten im Barock den Charakter eines Ständchens unter dem Fenster der Geliebten; sie dienten in der Klassik der höfischen Unterhaltung mit den typischen Merkmalen "unter freiem Himmel" (al sereno) und "am Abend" (sera). In der Romantik entfernten sich die Serenaden von diesem Urtypus, behielten aber die Knappheit der Form, die reduzierte Orchesterbesetzung und den intimen Ton, wohingegen die Sinfonien immer monumentaler wurden.

Fuchs' dritte Serenade aus dem Jahr 1877 ist eine Sammlung von vier sich kontrastierenden, locker zueinander stehenden Sätzen mit sehr unterschiedlichem Charakter, sodass sie sich auch einzeln aufführen lassen. Wir bringen hier die beiden ersten Sätze der liebevoll gestalteten Serenade. Das etwas melancholische Hauptthema der Romanze wird zunächst von Bratschen, Celli und Bass gesungen, blüht dann aber im Durteil auf. Der zweite Satz, ein sanft beschwingtes Menuetto, zeichnet sich durch Wiener Eleganz aus. Diese Serenade war der Kaiserin von Österreich, Elisabeth Habsburg, gewidmet.
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Dimitri Schostakowitsch Suite aus der Filmmusik "Hornisse", op. 97a

Der grosse russische Komponist und Pianist Dmitri Schostakowitsch aus der Sowjetzeit schuf neben 15 Sinfonien, zahlreichen Konzerten auch 15 Streichquartette, die zu den Hauptwerken des Kammermusikrepertoires aus dem 20. Jahrhundert zählen. Dass er aber auch ein bedeutender Komponist von Filmmusik war (er komponierte fast 40 Soundtracks), gerät oft in Vergessenheit, dabei zeigt er sich gerade hier als Schöpfer ausgesprochen vielfältiger Musik. Seine Filmmusik würde man wohl zuerst nicht dem immer so grüblerisch und ernst wirkenden Schostakowitsch zuordnen, denn sie lebt oft von Witz und originellen Effekten.

Im verfilmten Roman "The Gadfly" ("Die Stechfliege", auf Deutsch auch unter dem Titel "Die Hornisse" erschienen) geht es um die dramatische und tragische Geschichte eines Freiheitskämpfers im noch nicht geeinten Italien. Sie spielt im 19. Jahrhundert, weshalb es nicht verwundert, dass Schostakowitschs Filmmusik streckenweise ausgesprochen südländisch gefärbt ist und sich ansonsten an den typischen romantisch-dramatischen Klängen der symphonischen Musik des 19. Jahrhunderts orientiert. Sie ähnelt teilweise Tschaikowskys Musik, beispielsweise seinem bekannten Capriccio Italien op. 45 aus dem Jahr 1880.

Die originale Suite umfasst 12 Sätze. Die hier aufgeführte Fassung für Streichorchester mit Klavier von Hans-J. Rogoll enthält fünf Sätze daraus, in einer vom Original abweichenden Reihenfolge:

1. Ouvertüre: Dieser Satz in c-moll eröffnet die Suite mit einer grossartig düster-majestätischen Dramatik und typisch russischem Charakter. Die sehr wirkungsvolle und grandiose, heroische Einleitung wendet sich ganz am Schluss zu einem strahlenden C-Dur.

2. Kontertanz: Ein wehmütiges Stück alter Tanzmusik, raffiniert im Stil des 18. Jahrhunderts komponiert. Im Original zunächst von den Streichern vorgetragen, im Trio ergänzt durch Klarinetten und Flöte.

3. Galopp: Dieser schwungvolle Satz erinnert an französische Ballettmusik oder auch an Ballettklänge von Tschaikowsky.

4. Romanze: Hier bekommen die ersten Violinen einen wirkungsvollen Auftritt - die von ihnen vorgetragene ausdruckvolle Kantilene (die später vom gesamten Streichorchester wiederholt wird) erinnert ein wenig an die berühmte "Méditation" aus der Oper "Thaïs" von Camille Saint-Saëns.

5. Volksfest: Im krassen Gegensatz zum vorangegangenen Satz ist dies ein ausgelassen dahinwirbelnder Freudenausbruch voll ansteckender Fröhlichkeit und mit italienischen Tarantella-Anklängen. Im Original ist es der 3. Satz, aufgrund seines effektvollen Charakters eignet er sich aber bestens als fulminanter Schlusssatz.

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Eintritt
Sternenberg: Eintritt frei - Kollekte
Wetzikon: Eintritt frei - Kollekte
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Konzert-Orte
 
Sternenberg
Sa, 23. Juni 2018

Reformierte Kirche Sternenberg
Blitterswilerstrasse
8499 Bauma/Sternenberg

Hinfahrt mit Postauto:
16:22 Bauma, Bahnhof ab
16:35 Sternenberg, Kirche an

Rückfahrt mit Postauto:
18:35 Sternenberg, Kirche ab
19:00 Bauma, Bahnhof an

Wetzikon
So, 24. Juni 2018

Stadtplan Wetzikon

Aula alte Turnhalle
Schulhaus Lendenbach
Turnhallenstrasse
8620 Wetzikon

... etwa 200 Meter östlich von der ref. Kirche Wetzikon, 800 Meter vom Bahnhof Wetzikon Kempten Richtung Zentrum

<< interaktiver Stadtplan: Bild anklicken!

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Detailplan + Parkplätze

 

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